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Berlin: Neuer Nahverkehrsplan: Neue Strecken und weniger Kunden

Die Straßenbahn wird nach den Prognosen der Verkehrsplaner trotz neuer Strecken bis 2004 rund fünf Prozent ihrer gegenwärtig etwa 138,3 Millionen Fahrgäste verlieren. Durch neue Strecken wird sie zwar neue Kunden gewinnen, andererseits verliert sie aber durch den Rückgang der Einwohnerzahlen in den östlichen Randbezirken und durch den Lückenschluss des S-Bahn-Nordringes einen erheblichen Teil ihrer bisherigen Fahrgäste.

Die Straßenbahn wird nach den Prognosen der Verkehrsplaner trotz neuer Strecken bis 2004 rund fünf Prozent ihrer gegenwärtig etwa 138,3 Millionen Fahrgäste verlieren. Durch neue Strecken wird sie zwar neue Kunden gewinnen, andererseits verliert sie aber durch den Rückgang der Einwohnerzahlen in den östlichen Randbezirken und durch den Lückenschluss des S-Bahn-Nordringes einen erheblichen Teil ihrer bisherigen Fahrgäste.

Bis 2004 sollen vier Neubaustrecken fertiggestellt werden. Abschnittsweise eröffnet wird nach den derzeitigen Plänen die insgesamt 4,5 Kilometer lange Verlängerung vom S-Bahnhof Adlershof durch die Wissenschaftsstadt bis zum Sterndamm. Die Kosten sind mit 95 Millionen Mark veranschlagt.

Von der Eberswalder Straße soll die Linie 20 über den U-Bahnhof Bernauer Straße und den S-Bahnhof Nordbahnhof weitergebaut werden. Diese 1,9 Kilometer lange Verbindung kostet rund 45 Millionen Mark. Nur 700 Meter lang, aber wichtig für den Betrieb, ist die Verbindung vom Prenzlauer Tor über die Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz. Etwa 15 Millionen Mark soll diese Strecke kosten. Für 4 Millionen Mark soll zudem der 400 Meter lange Abzweig zum Müggelschlößchenweg mit dem Bau des zweiten Gleises auf der Müggelheimer Straße in Köpenick hinzukommen.

Offen bleibt, wie das Ziel erreicht werden soll, bereits vor dem Jahr 2010 durchgehend behindertengerechte Straßenbahnen einzusetzen. Die BVG hat nämlich 447 Trieb- und Beiwagen des Tatra-Typs modernisieren lassen, die nicht behindertengerecht sind. Sie werden noch jahrelang unterwegs sein. Derzeit gibt es nur 120 neue Niederflurfahrzeuge; 30 weitere sind bestellt.

kt

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