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Berlin: Neuer Streit um die Kinkelstraße

Im Zusammenhang mit der erneuten Diskussion um die Rückbenennung der Kinkel- in Jüdenstraße hat die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung eine ausführliche öffentliche Debatte gefordert. Die Frage dürfe nicht an den Anwohnern vorbei entschieden werden, so der kulturpolitische Sprecher Christian Haß.

Im Zusammenhang mit der erneuten Diskussion um die Rückbenennung der Kinkel- in Jüdenstraße hat die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung eine ausführliche öffentliche Debatte gefordert. Die Frage dürfe nicht an den Anwohnern vorbei entschieden werden, so der kulturpolitische Sprecher Christian Haß.

Auf Antrag von CDU und FDP hatte die BVV mit deren Mehrheit das Bezirksamt erneut beauftragt, die Rückbenennung zu prüfen. Die einstige Jüdenstraße war in den 30er Jahren auf Veranlassung des Nazi-Regimes in Kinkelstraße umbenannt worden.

Seit 1985 wird das Thema in Spandau kontrovers diskutiert. Die Gegner sind der Meinung, dass mit der Rückbenennung der Bruch der Geschichte nicht ausreichend verdeutlicht wird. Das Mahnmal am Lindenufer sowie Hinweistafeln bedeuteten dagegen eine permanente Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Vor acht Jahren hatten die Bezirksverordneten die Rückbenennung schon einmal beschlossen. Zwei Jahre später hoben sie ihren Beschluss wieder auf, nachdem es unter anderem bei Anwohnern erhebliche Proteste gegeben hatte.

Nach ihrer Rückkehr in die BVV machte die FDP die Rückbenennung zum Gegenstand ihrer Kooperationsvereinbarung mit der CDU.

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