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Lage, Lage, Lage... egal, die Mieten steigen überall.

© Tim Brakemeier/dpa

Neuer Wohnmarktreport: Mieten steigen zweistellig - in Neukölln und Marzahn-Hellersdorf

Die Mieten steigen weiter, trotz aller Gegenmaßnahmen. Wer Wohnungen kauft, muss allerdings noch höhere Steigerungsraten verkraften.

Die Mieten in Berlin steigen weiter, trotz Mietpreisbremse und Milieuschutz. 2016 stiegen die Angebotsmieten durchschnittlich um 5,6 Prozent, 2015 lag der Anstieg bei 2,3 Prozent. Die geforderte Miete lag im Mittel bei 9 Euro für den Quadratmeter. Das ist das Ergebnis des aktuellen Wohnmarktreports von Berlin Hyp und dem Immobilienberatungsunternehmen CBRE. Die auf dem Berliner Immobilienmarkt angebotenen Kaufpreise für Wohnungen stiegen 2016 sogar um 9,6 Prozent, die für Mehrfamilienhäuser um 15,7 Prozent.

Bei den Mieten gibt es zwischen den Bezirken markante Unterschiede:

Neukölln: Die angebotenen Mieten stiegen mit 17,1 Prozent in Neukölln am deutlichsten. Verlangt wurden durchschnittlich 9,47 Euro pro Quadratmetzer.

Marzahn-Hellersdorf: Auch in Marzahn-Hellersdorf stiegen die Angebotemieten zweistellig, um 10,2 Prozent. Mit 6,70 Euro pro Quadratmeter und Monat im Durchschnitt bleibt Marzahn-Hellersdorf jedoch weiterhin der Bezirk mit den günstigsten Angebotsmieten. Hier werden Wohnungen in einfachen Lagen immer noch für eine Kaltmiete um fünf Euro angeboten.

Friedrichshain-Kreuzberg: Die höchsten mittleren Angebotsmieten hatte mit 11,04 Euro pro Quadratmeter Friedrichshain-Kreuzberg. Dort fiel auch der prozentuale Anstieg mit 7,5 Prozent erneut sehr stark aus.

Charlottenburg-Wilmersdorf: Der Bezirk mit der geringsten Steigerung war Charlottenburg-Wilmersdorf mit 2,7 Prozent. Im oberen Marktsegment wurden in Mitte mit 17,46 Euro pro Quadratmeter die höchsten Mietpreise verlangt. Alle Marksegmente zusammengerechnet lagen die geforderten Preise bei 10,21 Euro.

Lichtenberg: Der Anstieg der angebotenen Mieten lag bei 6,1 Prozent, im Durchschnitt wurden 8,49 Euro kalt gefordert.

Mitte: Das Plus der Angebotsmieten lag bei 4,8 Prozent, im Mittel wurden 10,48 Euro für Mietwohnungen verlangt.

Pankow: Der Mietenanstieg lag bei 6,1 Prozent, gefordert wurden durchschnittlich 9,57 Euro.

Spandau: Das Plus lag bei 4,1 Prozent, gefordert wurden durchschnittlich 7,29 Euro.

Treptow-Köpenick: Die Mieten stiegen um 6,6 Prozent, im Durchschnitt wurden 8,12 Euro verlangt.

Reinickendorf: Der Anstieg der Angebotsmieten lag bei 5,3 Prozent, gefordert wurden im Mittel 7,9 Euro pro Quadratmeter.

Steglitz-Zehlendorf: Der Mietenanstieg lag bei 5,8 Prozent, gefordert wurden im Mittel 9,25 Euro.

Tempelhof-Schöneberg: Der Anstieg fiel mit 3,6 Prozent relativ moderat aus, im Mittel wurden 8,81 Euro gefordert.

Der Wohnmarktreport von CBRE und Berlin Hyp analysiert die ersten drei Quartale von 2016 und wertet mehr als 83.000 Mietwohnungsangebote sowie rund 62.000 Inserate für Eigentumswohnungen aus.

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