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Berlin: Neues Saison, altes Leid

Hertha verliert in Schönberg 0:2 – und kann nicht mehr aufsteigen

Nach dem Abpfiff stürmten die Spieler des FC Schönberg 95 zur Tribüne, kletterten auf den Zaun und feierten mit den Fans. Die Spieler der Hertha BSC Amateure lagen geschlagen auf dem Rasen. Am Sonntagnachmittag verloren die Berliner das letzte Saisonspiel der Oberliga Nordost 0:2 (0:1) in Schönberg und wurden somit vom ersten Tabellenplatz verdrängt. Das bedeutet für Herthas Bundesliganachwuchs ein weiteres Jahr Fußball in der Oberliga. Schönberg kämpft jetzt in zwei Relegationsspielen gegen Sachsen Leipzig, den Meister der Südstaffel, um den Aufstieg in die Regionalliga.

Die Stimmung bei den Berlinern ist am Boden. Hertha hat in dieser Saison die Gegner nach Belieben besiegt. Allein in den letzten sechs Partien vor dem Auswärtsspiel in Schönberg schossen die Berliner 40 Tore. Nur an zehn Spieltagen war Hertha nicht Erster – dass es am Ende doch nicht gereicht hat, liegt wohl an der Strategie des Klubs. Hertha darf verletzten Profis in der Oberliga Spielpraxis bieten – und der Verein machte von dieser Regel regen Gebrauch. So kickten etwa Marko Rehmer, Stefan Beinlich und Andreas Neuendorf schon mal in der vierten Liga mit, die Gegner hatten keine Chance. Gestern durften keine Profis eingesetzt werden, und prompt verlor Hertha gegen den einzigen Konkurrenten.

Für Herthas Manager Dieter Hoeneß, der in Schönberg auf der Tribüne saß, ist die Niederlage im entscheidenen Spiel nichts Unbekanntes. In der vergangenen Saison wurde Hertha zwar Meister, scheiterte dann aber im Aufstiegsspiel an Dynamo Dresden. Tsp

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