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Neukölln: Berliner für privaten Wachschutz vor Schulen

Die Mehrzahl der Berliner spricht sich für den Einsatz privater Wachschützer vor Schulen aus. Das bundesweit einmalige Pilotprojekt des Neuköllner Bezirksamts ist umstritten und wird von der Politik skeptisch beurteilt.

71 Prozent halten es für richtig, dass im Bezirk Neukölln 13 Schulen ab 10. Dezember durch private Schutzleute bewacht werden. Drei Viertel der Befragten meinen, dass auch in anderen Bezirken Wachschützer vor Schulen patrouillieren sollten. Besonders viel Zustimmung findet das Projekt unter den Anhängern der FDP. 80 Prozent sind für den Einsatz privater Sheriffs vor öffentlichen Schulen. Am umstrittensten ist es unter den Anhängern der Linken. 48 Prozent von ihnen lehnen es ab,  wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der "Berliner Zeitung" ergab.

Das bundesweit einmalige Pilotprojekt des Neuköllner Bezirksamts ist umstritten und wird von Senat und Abgeordnetenhaus skeptisch beurteilt. Ziel des 200.000 Euro teuren Vorhabens ist es, die Gewalt auf Schulhöfen durch schulfremde Kinder und Jugendliche einzudämmen. In dem Berliner Bezirk, in dem auch die durch einen Brandbrief des Kollegiums bekanntgewordene Rütli-Oberschule liegt, war es in der Vergangenheit immer wieder zu Angriffen auf Lehrer und Schüler gekommen. (mit ddp)

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