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Neukölln: Mutmaßlicher Waffenhändler festgenommen

Beamte des Spezialeinsatzkommandos haben gestern die Wohnung eines 41-jährigen in Neukölln wegen des Verdachtes des illegalen Waffenhandels durchsucht. Sie beschlagnahmten mehrere Schusswaffen, Munition und eine Handgranate.

Berlin - Vorausgegangen waren intensive Ermittlungen des Dezernates für organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt gemeinsam mit der Berliner Staatsanwaltschaft. Als die Polizisten in die Wohnung des Mannes eindrangen, versteckte er sich mit einer geladenen Pistole hinter einer Zimmertür. Noch bevor er den Polizisten dort in den Rücken fallen konnte, wurde er von einem Beamten überrascht. Bei seiner Festnahme versuchte er, einen Schuss auf die Polizisten abzufeuern, konnte aber rechtzeitig überwältigt werden.

Neben der Pistole vom Typ "Czeska", mit der sich der 41-Jährige bewaffnet hatte, entdeckten und beschlagnahmten die Polizisten in der Wohnung vier Handgranaten, ein Sturmgewehr vom Typ "AK 47", eine Maschinenpistole "Scorpion" mit Schalldämpfer und weitere Pistolen sowie ein Luftgewehr.

Auch Magazine und eine große Anzahl Munition für die Waffen waren vorhanden. Zusätzlich zu den Waffen fanden die Polizisten auch ca. 240 Gramm einer Substanz, bei der es sich vermutlich um Betäubungsmittel handelt. Neben dem Verfahren wegen illegalen Waffenhandels wird gegen den 41-Jährigen nun zusätzlich wegen versuchten Mordes ermittelt. Er wird im Lauf des Tages einem Richter vorgeführt. (tso/Polizei Berlin)

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