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Endlich wieder Schnee in Berlin. Hier pflügt sich eine Straßenbahn der Linie M13 durch Friedrichshain.

© AFP

Update

Neuschnee in Berlin: Heilige Nacht, ruhige Nacht

Neuer Schnee hat in der Nacht zum ersten Feiertag Berlin wieder mit frischem Weiß bedeckt. Die Verkehrslage, egal ob auf Straße, Schiene und Luft ist allerdings entspannt, weil nur wenige Berliner unterwegs sind.

Pünktlich zu Heiligabend setzte gestern auch in Berlin neuer Schneefall ein. Bis zum Morgen fielen rund sieben Zentimeter. Ein bisschen könnte noch hinzukommen, bevor die Niederschläge gegen Mittag nachlassen sollen. Mit dem Schnee kam auch die Kälte zurück. Es herrscht leichter Frost, in den nächsten Tagen werden die Temperaturen wohl noch weiter in Keller gehen.

Auf den Straßen der Hauptstadt sorgte der Schnee für die aus den letzten Wochen bekannten schwierigen Verhältnisse. Allerdings hielt sich das Verkehrsaufkommen ersten Angaben der Polizei zufolge an Heiligabend und bis in die Morgenstunden hinein in absolut überschaubaren Grenzen. Von Mitternacht bis 13 Uhr krachte es insgesamt 62 Mal. Bei den Unfällen blieb es überwiegend bei Blechschäden.

Zu witterungsbedingten Verspätungen kam es im allerdings ebenfalls nicht sehr stark frequentierten öffentlichen Nahverkehr. So meldete die BVG leichte Verspätungen bei Straßenbahnen und Bussen. Die S-Bahn kämpfte Samstagfrüh mit Weichenstörungen in den Bereichen Westkreuz und Grünau, weshalb einige Züge nicht die gesamte Strecke befahren konnten. Inzwischen soll der Verkehr hier aber wieder rollen. Längere Wartezeiten an Bahnhöfen sind heute allerdings nicht allein auf die ausgedünnte Anzahl der einsatzfähigen Züge zurückzuführen, sondern hängen auch mit dem geltenden Feiertagsfahrplan zusammen.

Der deutschlandweite Bahnverkehr normalisiert sich nach Angaben eines Sprechers hingegen langsam. So ist die Strecke zwischen Berlin und Hannover inzwischen wieder befahrbar. Hier war es an Heiligabend wegen Schnee und Eisregen teilweise zu chaotischen Zuständen gekommen. Einzelne Ausfälle gäbe es allerdings immer noch. Vor allem in Norddeutschland, an den Küsten und auf den Verbindungen nach Rügen und Usedom sei die Lage weiterhin kritisch. Einige Strecken mussten hier sogar gesperrt werden.

Trotz des neuerlichen Schneefalls melden die Berliner Flughäfen bislang keine größeren Unregelmäßigkeiten im Luftverkehr. Allerdings sei das Aufkommen heute mit erwarteten 400 Flügen auch vergleichsweise gering, wie ein Sprecher mitteilte. Vereinzelt könne es dennoch zu Verspätungen kommen, wenn Maschinen enteist werden müssten oder es an den Zielflughäfen Probleme gäbe. Es gelte in jedem Falle, sich vorab an die Airline oder den Reiseveranstalter zu wenden, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Die Lage auf den Autobahnen entspannte sich vor allem, weil viele Autofahrer glatte Straßen mieden und zu Hause blieben. Dennoch ereigneten sich in Deutschland nach Polizeiangaben zahlreiche Unfälle, die jedoch glimpflich ausgingen und lediglich Blechschäden zur Folge hatten. (mit dpa)

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