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Polizisten stehen an einer Absperrung vor dem Institut Francais. Am Morgen wurde dort ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Die Polizei sperrte den Bereich großflächig, konnte aber bald darauf Entwarnung geben.

© Paul Zinken/dpa

Newsblog: Berlin nach den Angriffen von Paris: Muslime kondolieren am Brandenburger Tor

Berlin trauert mit Paris - und ist angespannt. Mehrmals wurden am Montag Straßen und Plätze gesperrt, weil verdächtige Gegenstände auftauchten. Muslimische Verbände rufen am Brandenburger Tor zu friedlichem Miteinander auf. Bärgida erlebt keinen Aufwind.

Auch drei Tage nach den Terrorangriffen in Paris bleibt die Stimmung in Berlin angespannt. Allein der Ku'damm wurde im Verlauf des Montagvormittags zwei Mal gesperrt, weil verdächtige Gegenstände gefunden wurden. Um 12 Uhr fand eine Schweigeminute statt, und am Nachmittag legten muslimische Verbände Blumen und Kränze vor der Französischen Botschaft nieder. Lesen Sie hier die Ereignisse vom Montag nach:

+++ Gute Nacht +++

Die Berlin-Redaktion verabschiedet sich für heute in den Feierabend. Wir werden Sie in den nächsten Tagen weiterhin über die Reaktionen in Berlin auf die Attentate in Paris informieren. Alle anderen aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Ticker zu den Attentaten lesen.

+++ Kein Aufwind für Bärgida +++

Bei der allwöchentlichen Bärgida-Kundgebung haben sich an diesem Montag nach den Attentaten von Paris nicht mehr Demonstranten eingefunden, als in den Wochen zuvor. Circa 140 Personen demonstrierten zur Spitze auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof. Neben Deutschlandfahnen trug einer von ihnen ein Reichsbanner, ein anderer eine eine Fahne der Templer, wie sie bei den Kreuzzügen getragen wurde. Auch eine Israelfahne wurde von einem der Demonstranten getragen. Auf der Gegenseite demonstrierten in etwa genauso viele Gegendemonstranten. Sie ließen Reggae-Musik über Lautsprecher ertönen. Die Demonstration verläuft bislang friedlich.

+++ Zwei weitere verdächtige Gegenstände - beide ungefährlich +++

Insgesamt achtmal sind die Kriminaltechniker am Montag wegen verdächtigen Gegenständen ausgerückt. Zusätzlich zu den Berichteten (dreimal Kudamm, Jägerstraße und Bernauer Straße) gab es noch je einen Fund in Spandau und in Treptow. In Spandau stellte sich ein verdächtiger Koffer als mit Bastelmaterialien gefüllt heraus, in Treptow enthielt ein Päckchen letztendlich eine CD und ein Buch.

+++ Man muss den Koran im Kontext lesen +++

Die Kondolenzveranstaltung muslimischer Verbände vor der Französischen Botschaft neigt sich gegen 16 Uhr dem Ende zu. Einer der jungen Männer, die daran teilnehmen sagt: "Es wird immer sofort auf die Muslime gezeigt, wenn so etwas Schlimmes passiert. Dabei haben Muslime mit diesen Anschlägen nichts zu tun". Sie wollten solche Anschläge genau so wenig wie andere . Ein älterer Mann, ein paar Meter weiter spricht sich indes für bessere Bildung über den Koran aus, um Attentätern den Wind aus den Segeln zu nehmen: "Man muss dafür arbeiten, dass bestimmte Suren im Kontext gelesen werden, damit sich Extremisten nicht willkürlich Fetzen aus dem Koran picken und sie als Rechtfertigung für Gewalt nutzen."

+++ Angriffe gegen die Menschlichkeit +++

Viele Teilnehmer der Veranstaltung legen Blumen und Kränze nieder. Auf einem der Kränze ist ein ausgedruckter Zettel angebracht mit der Aufschrift: "Wir. trauern um die Opfer von Terroranschlägen. Nein zum Terror". Auf einem Flugblatt, das von insgesamt neuen muslimischen und türkischen Verbänden unterzeichnet ist, steht unter anderem: "Diese feigen Anschläge sind ein Angriff gegen die Menschlichkeit. [...] Wir alle (Muslime wie Nicht-Muslime) müssen stärker denn je gegen all jene, die Angst und Schrecken, Terror und Hass verbreiten und die nicht für ein friedliches Miteinander einstehen, zusammenstehen."

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+++ Bärgida demonstriert +++

Die rechtspopulistische "Bärgida"-Bewegung will am Montagabend durch Berlin ziehen. Eine Demonstration mit 300 Teilnehmern wurde bei der Polizei angekündigt. Die Bewegung trifft sich um 18.30 Uhr am Washingtonplatz und will über das Friedrich-List-Ufer und die Invalidenstraße zum Bahnhof Friedrichsstraße ziehen.

+++ Muslimische Verbände an der Französischen Botschaft +++

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Berlins größter Moscheeverband Ditib und viele weitere wollen an der Französischen Botschaft ihr Mitgefühl mit den Pariser Opfern ausdrücken. Unser Reporter Martin Niewendick ist ebenfalls vor Ort.

+++ Entwarnung auch an Bernauer Straße +++

Auch an der Bernauer Straße hat sich der verdächtige Rucksack als ungefährlich herausgestellt. Er enthielt Kleidung, wie die Polizei mitteilte. Es war bereits der sechste Einsatz der Kriminaltechniker am Montag. "Die Leute sind wegen der Anschläge von paris sensibilisiert", sagte eine Polizeisprecherin. Sie ermunterte die Berliner trotz der Fehlalarme weiterhin die Polizei zu rufen, wenn sie etwas Verdächtiges sehen.

Am Sonntag habe es dagegen keine Sichtungen von verdächtigen Gegenständen gegeben. "Das lag vielleicht auch am Wetter", vermutete die Sprecherin.

+++ Touristen aus Fernost unbeeindruckt +++

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+++ Kerzen im Fenster +++

Solidarität mit den Menschen in Frankreich zeigen möchte Tagesspiegel-Leserin Renate G. Sie hat Freunde in Paris, die nach den Anschlägen Kerzen ins Fenster gestellt haben. Renate G. ruft jetzt dazu auf, das auch in Berlin zu machen - eine Geste mit viel Symbolcharakter in Berlin. Wir haben mit Frau G. gesprochen.

+++ Entwarnung am Alexanderplatz - neuer verdächtiger Gegenstand an Bernauer Straße +++

Die Sperrung am Alexanderplatz wegen eines verdächtigen Koffers ist mittlerweile aufgehoben. Die Kriminaltechniker fanden in dem Bus nur "Müll", wie es eine Polizeisprecherin ausdrückte.

Dagegen ist die Lage an der Bernauer Straße weiterhin unklar. Die Kriminaltechniker seien auf dem Weg zu der U-Bahnstation in Berlin-Wedding, sagte die Sprecherin. Zwischen Gesundbrunnen und Alexanderplatz besteht weiterhin kein Verkehr auf der Linie der U8.

+++ Gedenken im Kleinen +++

Auch in der Modellbahnausstellung Loxx in der Alexa, wo unter anderem das Berliner Stadtzentrum im Maßstab 1 zu 87 zu bestaunen ist, ruhte Punkt 12 der Betrieb für eine Gedenkminute. „Kein Blinken, keine Musik – und alle Zügen standen still“, berichtete ein Besucher.

Plakate zu den Terroranschlägen in Paris vor der französischen Botschaft am Brandenburger Tor.
Plakate zu den Terroranschlägen in Paris vor der französischen Botschaft am Brandenburger Tor.

© Kay Nietfeld/dpa

+++ Entwarnung am Gendarmenmarkt +++

Der verdächtige Koffer in der Jägerstraße hat sich als harmlos erwiesen. Er enthielt persönliche Gegenstände, wie die Polizei mitteilte. Sie könnten zu einer obdachlosen Person gehören.

Am Alexanderplatz nähern sich die Kriminaltechniker nun dem Bus, der ebenfalls einen verdächtigen Koffer enthalten soll.

Auch am U-Bahnhof Bernauer Straße gab es einen Polizeieinsatz, wie die BVG via Twitter mitteilte. Die Pressestelle der Polizei wusste zunächst noch nicht, worum es dabei ging.

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+++ Verdächtiger Gegenstand in Bus: Alexanderplatz gesperrt +++

Die Kriminaltechniker der Polizei haben heute wohl ihren anstrengendsten Arbeitstag seit langem. Nun wurde auch am Alexanderplatz ein verdächtiger Gegenstand gemeldet. Der Koffer wurde in einem Bus in der Karl-Liebknecht-Straße Ecke Gontardstraße entdeckt, wie eine Polizeisprecherin bestätigte.

Die BVG meldete Verzögerungen wegen eines Polizeieinsatzes. Betroffen sind mehrere Buslinien sowie die Straßenbahnen M4, M5 und M6.

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Unterdessen ist die Lage in der Jägerstraße noch immer unklar.

+++ Im Bus wird gefahren statt geschwiegen +++

Beim M29er-Bus findet die Schweigeminute nur auf den Anzeigetafeln der BVG statt: Der Doppeldecker in der Rudi-Dutschke-Straße fährt seine normale Tour. Während um 12.00 Uhr vor der Axel-Springer-Straße die Leute ein- und aussteigen, kreuzen voraus auf der Axel-Springer-Straße zwei weitere BVG-Busse. Als die Minute vorbei ist, wirkt der Fahrer des M29ers auf Nachfrage überrascht: "12 Uhr, stehen bleiben, ach so?" Und fährt weiter. Der Straßenverkehr ringsum toste ohnehin pausenlos.

+++ Stimmung am Maison de France: "Ich habe keine Angst!" +++

Shambaz gehört eine Verkaufsbude am Maison de France am Ku'damm, die am Vormitttag kurz schließen musste, weil dort ein verdächtiger DVD-Player gefunden wurde. Er sagt: "Angst hatte ich keine, wenn es kommt dann kommt es. Man sollte auch keine Angst zeigen, weil genau das wollen ja die Terroristen." In der Nähe stehen auch zwei Polizisten - haben sie ein mulmiges Gefühl nach allem, was passiert ist in den vergangenen Tag? Der eine schüttelt den Kopf, der andere sagt: "Dir kann überall etwas passieren, insofern ist das hier ein Einsatz wie jeder andere." Auf der anderen Straße steht der Kiosk von Serpil Albayrak. Der erzählt: "Ich musste nicht schließen, hier ist doch 24 Stunden am Tag Polizei. Das ist Sicherheit Number One!" Außerdem sagt er: "Ich habe keine Angst, ich habe viel mehr Sorge vor der Reaktion der Politik, dass wir jetzt mehr Steuern für Sicherheit und die Kriegseinsätze zahlen müssen."

+++ Am Potsdamer Platz blieb das Kettenkarussell stumm, gerodelt wurde weiter +++

Auf dem Potsdamer Platz stellt der Mann vom Kettenkarussell um 12 Uhr die Musik ab, während auf der Schlittenbahn der „Winterwelt“ weiter gerodelt und in den Hütten aus den Lautsprechern weiter gejodelt wird. „Wir wissen nichts von einer Schweigeminute", heißt es lapidar, nur eine Serviererin schaut etwas beschämt auf die Uhr. „Ach, es ist ja schon 12.“ Am Glühweinstand hingegen bittet der Verkäufer, ein 76-jähriger Berliner Original, seine jugendlichen Kunden aus Japan, eine Minute zu warten. Die wissen, um was es geht und senken still und gehorsam die Köpfe. Ein paar Meter entfernt haben sich viele Mitarbeiter der Berlinale versammelt, die deutlich länger als eine Minute schweigen. „Ich finde es gut, dass man in einer solch' komplizierten Situation auf bestimmte zivile Rituale zurückgreifen kann“, sagt ein Mann: „Es hilft gegen die Ohnmacht – und Angst sollte man sich ohnehin nicht machen lassen. Wenn wir erstmal alle Angst haben, ist es vorbei.“

+++ Herrenloser Koffer am Gendarmenmarkt +++

Die Polizei hat die Gegend um den Gendarmenmarkt wegen eines herrenlosen Koffers in der Jägerstraße abgesperrt. Man werde den verdächtigen Gegenstand prüfen, sagte ein Polizeisprecher auf Tagesspiegel-Anfrage. In der Straße befindet sich unter anderem die Belgische Botschaft.

Am Vormittag hatten eine herrenlose Tasche und ein alter DVD-Spieler den Kurfürstendamm lahmgelegt. Glücklicherweise stellten sich beide Funde als ungefährlich heraus.

+++ Stille am Bahnhof, Lärm in der Mall +++

Am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof war um 11:58 gerade noch die S25 Richtung Teltow Stadt eingefahren, als auf der Anzeigetafel die Schrift "Schweigeminute. Europa gedenkt der Terroropfer + Das Gute ist stärker als das Böse+ " erschien. Rund zwei Minuten stand der Zug reglos am Bahnhof. Um 12:01 änderte sich die Anzeige wieder auf "S 2 Richtung Teltow Stadt" und es ging weiter.

Währenddessen am Food Court in der Mall of Berlin: Eine komplett unverständliche Durchsage, vermutlich zur Schweigeminute, geht unter im allgemeinen Gewusel. Döner und Backwaren werden ganz normal weiterverkauft, alles quasselt und lärmt wie gehabt. Ein Kind schreit. "Psst", macht die Mutter - ob aber wegen der Gedenkminute, bleibt unklar.

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Am Ku'damm vor dem Maison de France, wo heute morgen die Straße zwei Mal wegen verdächtiger Gegenstände gesperrt wurde, stehen zur Gedenkminute rund zehn Menschen vor dem Institut, hauptsächlich Mitarbeiter. Einige Passanten bleiben ab und zu stehen, halten inne. Isabel und Juliette aus Frankreich sind aus ihrem Büro im Institutsgebäude heruntergekommen, den Tränen nahe. "Es war ein komisches Gefühl, heute zur Arbeit zu gehen", sagt Isabel. Sie haben beide Verwandte in Paris, sagt Juliette. Sie hätten sich große Sorgen um sie gemacht. Es erinnere sie sehr an Charlie Hebdo im Januar.

+++ Schweigen vor der Französischen Botschaft +++

Hunderte Menschen kamen am Montagmittag zum Brandenburger Tor, um in einer Schweigeminute den Opfern der Attentate in Paris zu gedenken.
Hunderte Menschen kamen am Montagmittag zum Brandenburger Tor, um in einer Schweigeminute den Opfern der Attentate in Paris zu gedenken.

© REUTERS/Hannibal Hanschke

Die Schweigeminute hat am Pariser Platz nicht gereicht, es war bestimmt 5 Minuten lang still, berichtet unser Reporter Thomas Loy. Auch heute noch sind mindestens tausend Menschen bei der Französischen Botschaft und gedenken der Opfer der Pariser Anschläge - nicht nur Touristen, sondern auch viele Menschen, die eigens gekommen sind. Viele halten die Augen geschlossen, manche beten.

+++ Schweigen in Rundfunk und Fernsehen und bei der S-Bahn +++

Auch Rundfunk und Fernsehen machen um 12 Uhr eine Pause des Gedenkens. So legen beim RBB alle Hörfunksender und das TV-Programm eine Schweigeminute ein. Auch die S-Bahn hat angekündigt, sich am Gedenken zu beteiligen. Die Züge bleiben kurz vor 12 Uhr in den Bahnhöfen stehen.

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+++ Muslimische Verbände legen Kränze nieder+++

Der Moscheeverband Ditib und viele weitere muslimische Gemeinden und Organisationen wollen sich um 15 Uhr vor der Französischen Botschaft am Pariser Platz treffen, um Rosen und Nelken niederzulegen und der Opfer von Paris gedenken. Manche wollen anschließend offenbar zur Libanesischen Botschaft in der Berliner Straße in Pankow weiterziehen, um an die Opfer des Anschlags von Beirut am Donnerstagabend zu erinnern.

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+++ Verdächtiger Gegenstand vor Institut Français +++

Sperrung auf dem Ku'damm, und das gleich zwei Mal: Erst wurde eine verdächtige Tasche auf Höhe der Joachimsthaler Straße entdeckt, kurz darauf stand ein CD- oder DVD-Player vor dem Institut Français an der Ecke zur Uhlandstraße. In beiden Fällen kam kurz darauf die Entwarnung, aber sie zeigen: Die Stimmung in der Stadt ist angespannt. Wie sich Berlins Polizei auf den Fall der Fälle vorbereitet und welche Lehren sie aus den Pariser Ereignissen zieht, haben wir hier für Sie aufgeschrieben.

+++ Um 12 Uhr ist die Schweigeminute +++

Ganz Europa soll am Mittag innehalten und der Opfer des Anschlags gedenken, egal wo man ist - selbst am Flughafen.

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Auch die BVG gab bekannt: "Um 12 Uhr werden auch Busse und Straßenbahnen an den Haltestellen stehen bleiben, U-Bahnen bleiben in den Bahnhöfen. Stopps auf freier Strecke sind nicht vorgesehen. Fahrgäste werden mit Durchsagen und Laufzeilen auf den elektronischen Anzeigetafeln informiert."

Berlin trauerte auch am Sonnabend und Sonntag um die Opfer von Paris; die Ereignisse können Sie unter den jeweiligen Links nachlesen.

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