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Berlin: Nicht beißen!

über den Schönheitsfehler im Hundegesetz Es fing mit den Zehn Geboten an, deren Popularität einen einfachen Grund hat: Sie sind kurz, und jeder versteht sie. Heute ist eine EU-Richtlinie zur Handelsklasseneinstufung von Weizengraupen ungefähr zehn Mal so lang, und wir wundern uns, dass diese Art Gesetz überhaupt noch in sich logisch ist und irgendwie funktioniert.

über den Schönheitsfehler im Hundegesetz Es fing mit den Zehn Geboten an, deren Popularität einen einfachen Grund hat: Sie sind kurz, und jeder versteht sie. Heute ist eine EU-Richtlinie zur Handelsklasseneinstufung von Weizengraupen ungefähr zehn Mal so lang, und wir wundern uns, dass diese Art Gesetz überhaupt noch in sich logisch ist und irgendwie funktioniert. Geht denn da nie was schief? Das neue Hundegesetz ist an einer entscheidenden Stelle, dem Bußgeld für den fehlenden Maulkorb, schief gegangen. Aus Mitleid mit den Beamten, die solche Texte formulieren, und mit den Schreibkräften, die sie zu Papier bringen müssen, fragen wir jetzt nicht: Wie konnte das passieren? Sondern nehmen seufzend zur Kenntnis, dass eine hochgerüstete Gesetzesmaschinerie, die nichts mehr ungeregelt lassen möchte, für solche Pannen anfällig ist. Bei Moses wäre das erste Hundegebot einfacher ausgefallen: Du sollst nicht beißen.

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