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Berlin: Nicht schlüssig

KOMMENTAR Wir haben’s ja. Überall wird geknausert, aber bei der BVG lässt der Senat protzen.

KOMMENTAR

Wir haben’s ja. Überall wird geknausert, aber bei der BVG lässt der Senat protzen. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der Aufsichtsratschef der BVG ist, hat durchgesetzt, dass der Vorstand wieder aufgebläht wird. Ein vierter Mann muss her. Dabei hatten in der Vergangenheit fast alle Politiker aller Parteien erklärt, die BVG könne auch mit drei Leuten an der Spitze geführt werden. Auch die BVG selbst war dieser Ansicht. Egal, wer der Neue ist, er wird es schwer haben. Er muss intern erklären, warum die Verwaltung an der Spitze wieder aufgeblasen wird, gleichzeitig aber ein Projekt zum Abbau von Mitarbeitern in der Verwaltung angeschoben wird. Und nach außen muss er zeigen, dass er besser ist als die bisherigen Vorstände. Die Berufung ist bisher jedenfalls nicht schlüssig. Wenn Sarrazin dem bisherigen Vorstand nichts zutraut, hätte er diesen ablösen müssen. Da er aber weiter amtiert, kann er wohl doch nicht so schlecht sein. Es wird hoffentlich kein schlechtes Omen sein, dass das bisherige Unternehmen des neuen BVG-Chefs Insolvenz beantragt hatte, die vor kurzem aufgehoben wurde. kt

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