zum Hauptinhalt

Berlin: Niemals zu nah an die Bahnsteigkante

„Eine absolute Sicherheit auf den UBahnhöfen kann es nicht geben“, sagte gestern BVG-Sprecherin Barbara Mansfield. Auch im Straßenverkehr könnten Passanten vor ein Auto gestoßen werden.

„Eine absolute Sicherheit auf den UBahnhöfen kann es nicht geben“, sagte gestern BVG-Sprecherin Barbara Mansfield. Auch im Straßenverkehr könnten Passanten vor ein Auto gestoßen werden. Änderungen am Sicherheitskonzept werde es daher nicht geben.

Am sichersten wären Trennwände an den Bahnsteigen, deren Türen sich erst öffnen, wenn eine Bahn gehalten hat. Sie werden vorwiegend bei automatischen Bahnen installiert – wie in Paris. In Berlin gab es solche transparenten Wände bei der Magnet-Bahn. Die BVG hatte zwar auch bei der U-Bahn einen fahrerlosen Betrieb erprobt, auf die Einführung aber aus Kostengründen verzichtet. Über mögliche Trennwände am Bahnsteig wurde nicht entschieden. Die BVG hatte bei dem Versuch die Gleise mit Kameras und Sensoren gesichert. Dabei wird der Zug automatisch gestoppt, wenn ein Mensch oder ein großer Gegenstand auf den Gleisen liegt. Wenn allerdings der Bremsweg des Zuges nicht ausreicht, könnte ein Mensch ebenfalls überrollt werden. Früher konnten auch die Zugabfertiger auf dem Bahnsteig den Zug bei Gefahr stoppen. Doch sie wurden von der BVG wegrationalisiert.

Die BVG rät ihren Fahrgästen, bei der Einfahrt des Zuges nicht zu dicht am Gleis zu stehen. Sollte es zu einem Sturz kommen, kann man auf den meisten Bahnhöfen ein Überrollen verhindern, wenn man sich liegend dicht an die Bahnsteigwand presst. Die modernen Anlagen haben dafür extra einen Hohlraum. kt

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false