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Noch einmal Knut: Die Einen so, die Anderen so

Einige Leserinnen und Leser sagen, es gibt Wichtigeres zu berichten als über Knut, andere haben sogar eine Todesanzeige für den Eisbären im Tagesspiegel geschaltet. Und was meinen Sie? Haben wir angemessen über Knuts Tod berichtet? Diskutieren Sie mit!

Mensch, Knut! Die einen sagen, der Eisbär ist jetzt im Himmel bei seinem Ziehvater. Die anderen sagen, er liegt in Formalin bei der Pathologie. Die einen haben im Tagesspiegel eine Todesanzeige für den Publikumsliebling veröffentlicht. Andere Leser haben uns gefragt, ob es denn nichts Wichtigeres zu berichten gebe.

Der Zoo-Verein will Knut ein Denkmal setzen. Der Zoo bittet um Spenden an den WWF für den Schutz wild lebender Eisbären. In der Traueranzeige steht: „Wir klagen die Zooleitung an, dich nur verwahrt zu haben.“ Der Zoodirektor sagt: „Der Grad der Vermenschlichung war extrem.“ Der Zoochef aus Frankfurt am Main meint: Eisbären gehören nicht in den Zoo. Der Nürnberger Zoo präsentiert stolz zwei Eisbärenkinder – genau vier Jahre nach Knuts Weltpremiere. In Knuts Todesanzeige steht: „Du hattest das Leben eines Polarprinzen verdient.“ Wie lebt ein Polarprinz? Und wünscht er sein Robbenfilet medium oder well done?

Vielleicht haben alle ein bisschen recht und manche ein wenig übertrieben. Die Welt wäre schön ohne Tierquälerei und ohne Rechthaberei. Zu schön, um wahr zu sein. Was bleibt, ist die Erinnerung an Knut, das hinreißende Eisbärenbaby aus Berlin. Das gab es wirklich. Schön.

Und was meinen Sie? Haben wir zu ausführlich über Knuts Tod berichtet? Oder halten Sie die Berichterstattung für angemessen? Oder vielleicht war es Ihnen sogar zu wenig? Kommentieren und diskutieren Sie mit. Nutzen Sie dazu bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

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