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Berlin: „Noten helfen Grundschülern“

FDP begrüßt Bögers Vorschlag, lehnt aber Ganztagsschulen ab

Die Liberalen wollen jeden Schüler entsprechend seiner Fähigkeiten fördern. Deshalb begrüßten sie am Mittwoch den Vorstoß von Schulsenator Klaus Böger, verbindliche Regeln für die Versetzung von Grundschülern zu schaffen. „Noten helfen zu erkennen, wo Defizite aber auch Stärken der Schüler sind“, sagte Mieke Senftleben, die bildungspolitische Sprecherin der FDPFraktion. Wie sie die Bildungsziele erreichen, will die FDP den Schulen selbst überlassen. Mindestens fünf Prozent ihrer Gelder sollen die Schulen eigenverantwortlich für Personal, Lehrmittel, Verwaltung und Bewirtschaftung ausgeben können.

Durch Einsparungen in der Verwaltung könnten nach Berechnungen der Liberalen 85 Millionen Euro gespart werden. Dazu müsse die Senatsschulverwaltung mit dem Landesschulamt zusammengelegt, mehr Schulen in private Trägerschaft überführt und die Lernmittelfreiheit sozial gestaffelt werden, sagte Senftleben.

Was die geplanten Ganztagsschulen angeht, fürchtet die FDP, dass daraus „Verwahranstalten“ werden. Die Schulen sollen deshalb Konzepte vorlegen, wie sie den Zeitraum von 8 bis 16 Uhr in Zusammenarbeit mit Musikschulen und Vereinen neu gestalten wollen. clk

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