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Berlin: Nur das Eis aus Lappland klingt gut

Bei den Schwedischen Winterwochen ist Einwegmusik zu hören – nach Gebrauch tauen die Instrumente

Yana Mangi muss sich sputen, auf dem Parkett hat sich vor der samischen EthnoRock–Sängerin schon eine Wasserlache gebildet – ihre Musikinstrumente tauen. Die sind aus Eis, und das kam gestern erstmals südlich des Polarkreises zum Klingen. In der Schwedischen Botschaft war die EisMusik neben Drinks aus Eis-Gläsern eine Kostprobe auf die „Schwedischen Winterwochen“, die vom 22. November bis zum 21. Dezember in Berlin stattfinden.

Schweden im Winter – das ist eine besondere Zeit, sagte die stellvertretende Botschafterin Maria Lundquist, „sehr kalt, sehr dunkel und sehr lang“. Aber manchmal auch sehr hell, schwärmte sie vom Polarlicht und – angesichts des gestrigen grauen Berliner Nieseltages – von der trockenen Kälte nordischer Winter. Der wird vor Weihnachten durch die Lichterkönigin Lucia erhellt – der kann man auch in Berlin begegnen: auf dem Lucia-Weihnachtsmarkt vom 29. November bis zum 22. Dezember in der Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee 36 und dem Weihnachtsmarkt der Schwedischen Gemeinde am 1. Adventswochenende von 10 bis 18 Uhr in der Landhausstraße 26 in Wilmersdorf. Im Kino Arsenal gibt’s schwedische Filme und im Imax am Potsdamer Platz am 6. Dezember um 17 Uhr die Erstaufführung von „The Great North“. Bei „Globetrotter“ in der Steglitzer Schlossstraße 78 erfährt man am 14. Dezember alles über „Reisen übers Meer nach Schweden“. An gleicher Stelle tritt am 6. Dezember ab 20 Uhr Yana Mangi mit ihrer Rock-Band „Enyojk“ auf. Ihre Instrumente stellen sie tagsüber auf der Schlossstraße her. Fünf Tonnen Eis werden dazu aus Lappland eingeflogen werden – nur das kristallklar gefrorene Wasser von dort klingt. Mehr über die Schwedischen Winterwochen unter www. schweden.org. hema

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