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Berlin: Nur noch eine Woche zu alten Preisen fahren

Ab 1.August steigen die meisten Tarife bei BVG und S-Bahn

Fahrten mit Bahnen und Bussen werden für die meisten Fahrgäste vom 1. August an teurer. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erhöht, wie angekündigt, die meisten Preise. Durchschnittlich werden die Fahrten nach VBB-Angaben um drei Prozent teurer. Unverändert bleibt der Preis der Kurzstrecke, und weniger zahlen müssen die Fahrgäste für die Tages- und die Kleingruppenkarte. Zum letzten Mal waren die Tarife vor zwei Jahren erhöht worden. Der Wunsch der BVG, die Preise bereits zum 1. August 2002 zu ändern, war am Widerstand des Senats und auch der S-Bahn gescheitert.

Die BVG beruft sich bei ihren regelmäßigen Wünschen nach höheren Preisen auf das mit dem Senat abgeschlossene Sanierungskonzept, das jährlich Steigerungen von etwa drei Prozent vorsehe. Nach Ansicht des Senats können die Einnahmen aber auch durch zusätzliche Fahrgäste erhöht werden. Die BVG musste deshalb ein Konzept für eine neue Tarifstruktur vorlegen. Herausgekommen ist der Vorschlag, die Preise in Zukunft nach der zurückgelegten Entfernung zu berechnen. Dieses System könnte nach derzeitigen Planungen frühestens 2006 eingeführt werden – mit einem elektronischen Ticket .

Zuvor soll es nach dem Willen von BVG und S-Bahn weitere Preiserhöhungen geben. Beide wollen das erst vor zwei Jahren eingeführte preisgünstige Geschwisterticket aus dem Angebot nehmen und den Preis der Schülerkarte, der vor zwei Jahren ebenfalls drastisch gesenkt worden war, in zwei Schritten wieder auf das damalige Niveau bringen. Dagegen hat Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) Widerstand angekündigt.

Sparen werden die Verkehrsbetriebe auch bei ihren Stammkunden. Die Gutscheine für Abonnenten werden gestrichen. Neu ist, dass beim Kauf eines Fahrscheins Wechselgeld bis auf zehn Euro herausgegeben werden muss.

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