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Berlin: Öffentliche Unternehmen in Gewinnzone Finanzsenator legt neuen Beteiligungsbericht vor

Die Berliner Landesunternehmen werden in diesem Jahr erstmals seit 1990 Gewinne abwerfen. In der Summe jedenfalls.

Die Berliner Landesunternehmen werden in diesem Jahr erstmals seit 1990 Gewinne abwerfen. In der Summe jedenfalls. Problemfälle wird es weiterhin geben. Trotzdem sagte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) gestern, dass er „ein bisschen stolz“ auf diese Entwicklung sei. Im Jahr 2000 hatten die Beteiligungsunternehmen, von der Bankgesellschaft bis zum Zoo, ein Minus von 2,12 Milliarden Euro gemacht. Bis 2004 schrumpften die Gesamtverluste auf drei Millionen Euro. Ende 2005 rechnet Sarrazin mit einem positiven Ergebnis.

Auch die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen haben sich nach dem neuen Beteiligungsbericht des Senats, der gestern vorgestellt wurde, zum Besseren hin entwickelt. Drei Gesellschaften lagen 2004 im Plus und die Degewo machte geringe Verluste (7,1 Millionen Euro). Sorgenkinder bleiben die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (minus 56,1 Millionen Euro) und „Stadt und Land“ (minus 24,3 Millionen Euro). Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit über 100 Millionen Euro Verlusten 2004 ein Sanierungsfall. Trotz des positiven Trends bleibt das Land Berlin ein wichtiger Zuwendungsgeber für die öffentlichen Unternehmen. Im vergangenen Jahr wurden 1,46 Milliarden Euro an Zuschüssen, Investitionsmitteln, Entschuldungshilfen und vertraglich zugesicherten Leistungen gezahlt. Den Löwenanteil dieser Gelder erhielten die BVG und der Krankenhausbetrieb Vivantes. Der Beteiligungsbericht steht im Internet unter: www.berlin.de/sen/finanzen/vermoegen/beteiligungen. za

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