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Öffentlicher Dienst: Am Donnerstag wird in Bürgerämtern gestreikt

Viele Berliner müssen sich am Donnerstag auf längere Wartezeiten in den bezirklichen Bürgerämtern einstellen. Es wird gestreikt. Aber alle Bezirke haben Notdienste eingerichtet.

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben die angestellten Mitarbeiter zunächst zum eintägigen Streik aufgerufen. Auch die Mitarbeiter der Grünflächenämter und der Ordnungsämter beteiligen sich am Arbeitskampf.

Kein Bezirk kann absehen, wie viele Angestellte in den Bürgerämtern sich am Streik beteiligen. Auf mögliche Personalengpässe soll ad hoc reagiert werden. In Reinickendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Treptow-Köpenick oder Neukölln sollen zunächst alle Standorte öffnen. „Sollten nicht genügend Mitarbeiter erscheinen, kann es sein, dass wir Leistungen nicht überall anbieten“, sagt der Charlottenburger Stadtrat Marc Schulte (SPD). Doch werde versucht, alle Bürgerämter offen zu halten. Das gilt auch für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg. In Mitte steht fest, dass das Bürgeramt im Rathaus Mitte geschlossen bleibt. Dafür sind die Bürgerämter Tiergarten und Wedding geöffnet. Wer sich informieren will, ob er heute vor verschlossenen Türen steht, sollte die Service-Telefonnummer der jeweiligen Bezirke anrufen.

Auch die Mitarbeiter der Grünflächenämter wollen heute streiken. Mit Auswirkungen auf die Bürger rechnet aber kein Bezirk. Verdi ruft die Mitarbeiter der Bürgerämter zu einer Kundgebung ab 13 Uhr vor dem Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz auf. Die Mitarbeiter der Grünflächenämter wollen ab 9 Uhr auf dem Molkenmarkt protestieren. Einen Gesprächstermin zwischen Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Gewerkschaften gibt es noch nicht. Körting stellte Einmalzahlungen für die knapp 60 000 Angestellten und Arbeiter in Aussicht. Verdi fordert unter anderem die Übernahme der bundesweiten Tarifsteigerung von 2,9 Prozent. sib

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