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ÖPNV: Kommende Woche drohen neue BVG-Streiks

Den Berlinern steht ein neuer BVG-Streik bevor. Die Gewerkschaft Verdi gibt den Arbeitgebern nur noch einige Tage Bedenkzeit.

Bereits am kommenden Mittwoch kann es wieder zu neuen Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben kommen. "Ich schließe nicht aus, dass es dann zu Arbeitskampfmaßnahmen kommt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Frank Bäsler der "Berliner Zeitung". Die Urabstimmung über den Streik endete am Freitag null Uhr.

Einen "Streik light" soll es nach Angaben des Blattes nicht geben. "Die BVG wird mit allem streiken, was sie hat", sagte Bäsler. Der gesamte Bus-, U- und Straßenbahnverkehr soll dabei lahmgelegt werden. Klar sei auch, dass der Arbeitskampf zunächst nicht befristet werde.

Am Montag entscheidet die Große Tarifkommission, wie es nach der Urabstimmung weitergeht. "Sie wird dem Arbeitgeber noch etwas Zeit zum Nachdenken und Einlenken geben", kündigte der Verdi-Verhandlungsführer an. Wenn die gesetzte Frist ungenutzt verstreicht, wird es zu einem Streik kommen. Bäsler versprach, dass der Streik den Fahrgästen mindestens einen Tag vorher angekündigt wird.

Die BVG plant bei einem unbefristeten Streik Notverkehr mit 100 Ersatzbussen einzurichten. Ein 30-Minuten-Takt könnte so aufrecht erhalten werden, berichtet die "Berliner Zeitung". (nal/ut/ddp)

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