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Berlin: Ohne Papiere, ohne Rechte

Eine Tagung setzt sich für illegale Migranten ein

Mehrere hunderttausend Menschen leben illegal in Deutschland, jedenfalls nach Schätzungen der Kirchen und Hilfsorganisationen. Wer sich ohne Papiere hier aufhält, hat keine Möglichkeit, sich ärztlich versorgen zu lassen und wegen der Meldepflicht ist es ein Risiko, die Kinder in die Schule zu schicken. Das führe zu einem eklatanten Widerspruch zwischen der Ordnungspolitik der Bundesregierung und dem universellen Anspruch darauf, Menschenrechte wahrnehmen zu können, schreibt die Ärzteorganisation IPPNW, die internationale Organisation „Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung“. Zusammen mit der evangelischen Kirche, Amnesty International, der Ärztekammer Berlin und dem Malteser Hilfsdienst lädt die Ärztevereinigug deshalb am 19. Januar, 9.30 bis 17.30 Uhr zur Tagung „Achten statt verachten – Menschenrechte für Migranten ohne Papiere“.

Als Referenten nehmen unter anderen teil Heiner Bielefeldt, Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin, Birgit Mahnkopf, Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer. Die Tagung findet statt in der Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65, Kreuzberg. Tagungsbeitrag 25 Euro, ermäßigt 10 Euro. clk

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