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Berlin: Olympia 2012: PRO von Stephan Wiehler

Neues Spiel, neues Glück. Schon die verpatzte Bewerbung um die Olympischen Spiele 2000 sollte in Berlin allen sportlichen Ehrgeiz herausfordern, noch einmal zum großen Kraftakt durchzustarten.

Neues Spiel, neues Glück. Schon die verpatzte Bewerbung um die Olympischen Spiele 2000 sollte in Berlin allen sportlichen Ehrgeiz herausfordern, noch einmal zum großen Kraftakt durchzustarten. Zugegeben: Im März 1991, als Berlin seine Bewerbung beim Nationalen Olympischen Komitee einreichte, gab es gewichtige Gründe, die Stadt als Austragungsort abzulehnen. Das eben wiedervereinte Berlin hatte Mühe genug, mit den Folgen der Teilung fertig zu werden. Die Baustelle der deutschen Einheit wäre mit dem sportlichen Großereignis möglicherweise überfordert gewesen.

Zum Thema Online-Umfrage: Soll Berlin sich um die Olympischen Spiele 2012 bewerben? Geblieben sind die Argumente, die - mit der Zeit gereift - mehr denn je für Berlin als Olympiastadt sprechen. In der Mitte des neuen Europas ist innerhalb eines Jahrzehnts die Wiederbelebung einer Metropole gelungen. Regierung und Parlament sind in der neuen Hauptstadt angekommen, und eine Großstadt-Gesellschaft entsteht, deren kulturelle Vielfalt anziehend wirkt. Neue Häuser und Plätze, Parks und Geschäfte sind entstanden - und nicht zu vergessen die Sportstätten, die Berlin auch seiner Bewerbung für die Spiele 2000 verdankt: Drei moderne Hallen, die Olympia-tauglich sind, stehen bereit. Die neue Deutschlandhalle ist beschlossene Sache, eine weitere Multifunktionshalle kommt möglicherweise dazu. Berlin ist bereit für die Spiele und kann die wirtschaftlichen Impulse, die Olympia der Stadt brächte, gut gebrauchen.

Worauf warten wir also? In den Herzen der Berliner ist das olympische Feuer längst entfacht. In einer Forsa-Umfrage sprachen sich 59 Prozent der Befragten für eine erneute Bewerbung um die Spiele 2012 aus. Je früher, desto besser.

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