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Berlin: Opfer sucht Zeugen auf eigene Faust

Am Bahnsteig der Linie 1 in der U-Bahnstation Möckernbrücke wurde sie von unbekannten jungen Männern beschimpft und verprügelt – nun sucht Tanja S. (Name geändert) mit ausgehängten Zetteln auf eigene Faust Zeugen des Vorfalles.

Am Bahnsteig der Linie 1 in der U-Bahnstation Möckernbrücke wurde sie von unbekannten jungen Männern beschimpft und verprügelt – nun sucht Tanja S. (Name geändert) mit ausgehängten Zetteln auf eigene Faust Zeugen des Vorfalles. Die Polizei hat Verständnis: „ Zeugenaussagen sind oft das A und O bei der Tätersuche.“

Einen Zettel hat Tanja S. an den BVG-Infokasten auf dem U1-Bahnsteig am Kottbusser Tor geklebt: „Junge Frau verprügelt.“ Es folgt die Schilderung des Angriffes am 7. Dezember , kurz vor 17 Uhr. Zeugen werden gebeten, sich bei der ermittelnden Kripo unter einer bestimmten Telefonnummer zu melden. Dieser letzte Hinweis verärgert allerdings die Polizei. „Wer selbst Zeugen sucht, sollte nur schreiben, dass jede Polizeidienststelle Hinwei- se aufnimmt.“ Andernfalls würde die genannte Kripostelle „von Juxanrufern“ genervt. Verständnis haben die Beamten aber dafür, dass Tanja S. auf dem Zettel ihre eigene Telefonnummer verschweigt – aus Furcht, diese den Tätern preiszugeben. cs

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