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Berlin: Orden für das Helfen

Bundespräsident ehrte auch eine Berlinerin

„Ich dachte erst, die haben sich im Namen geirrt“, sagte Kerstin Kurzke. Aber nein: Genau sie, die 33-jährige Diplom-Sozialpädagogin aus Wilmersdorf, sollte mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt werden. Am Dienstag war die Koordinatorin des Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes der Malteser mit 20 anderen gesellschaftlich engagierten Bundesbürgern Gast im Schloss Bellevue. „Ich danke Ihnen dafür, dass Sie unser Land menschlicher machen, dass Sie anderen ein Beispiel geben“, sagte Bundespräsident Horst Köhler bei der Ehrung der Anwesenden, die sich um das Miteinander der Generationen bemühen. Alle fingen bescheiden an – heute engagieren sich Hunderte bei ihren Initiativen. Die frühere Hockey-Nationalspielerin Greta Blunck aus Hamburg trainiert behinderte Kinder; Gudrun Früchtl pflegt seit Jahrzehnten ihre geistig behinderte Tochter und die kranke Mutter. Andere gründeten Coaching-Partnerschaften oder Kita-Oma-Dienste. Auch Schlagersängerin Andrea Berg nahm stolz Urkunde und Orden für ihre Hospizarbeit entgegen. In Berlin gibt es neun Hospize – auch Kerstin Kurzke plant eines: „Es erfüllt mich, für Sterbende und deren Familien da zu sein, und es gibt mir selbst sehr viel.“kög

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