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Kyrill

© ddp

Orkanböen: Droht "Kyrill" - ähnliches Szenario?

Meterologen warnen vor Orkanböen am Wochenende: Am Samstag könnten vereinzelt Stürme mit der Windstärke zwölf über das Land fegen. Die Böen wären damit so stark wie der Orkan "Kyrill", der vor einem Jahr in Berlin und Brandenburg tobte.

Meterologen rechnen damit, dass es bereits in der Nacht zum Samstag stark regnen wird. Voraussichtlich werden Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 119 Stundenkilometern in der zweiten Tageshälfte auftreten, begleitet von Schauern, eventuell auch von Gewittern. Schuld an diesem Wettertumult ist das Tief "Emma", das über dem Atlantik, von Island über Skandinavien kommend die starken Böen aus West und Nordwest mitbringt. Auch Sonntag bleibt es Experten zufolge stürmisch.

Die Berliner Feuerwehr bereitet sich nach Angaben eines Sprechers auf ein "Kyrill"-ähnliches Szenario vor. Die Feuerwehr hatte wegen des Orkans am 18. Januar 2007 ganze 1001 Einsätze gezählt. Tote und Verletzte gab es nicht. Im letzten Jahr wurde zusätzlich die freiwillige Feuerwehr eingesetzt. Prüfer der Feuerwehr mussten eine Prioritätenliste erstellen, da nicht alle Notrufe abgearbeitet werden konnten. Die Feuerwehr bittet die Bürger nun, nur in wirklich dringenden Notfällen die  Feuerwehr zu rufen.

Bei "Kyrill" wurden laut Karsten Kürbis vom privaten Wetterdienst MC-Wetters mancherorts Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von 126 Stundenkilometern gemessen. Der Sturm hatte am Berliner Hauptbahnhof an der Außenseite einen zwei Tonnen schweren Stahlträger abgerissen, der dann in die Tiefe stürzte. Das Gebäude wurde mehr als zwölf Stunden gesperrt. Nach Angaben eines Bahnsprechers ist der Bahnhof inzwischen sturmsicher. Einen ähnlich starken Sturm hatte es Expertenangaben zufolge in der Region zuletzt vor 30 Jahren gegeben. (dm/ddp)

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