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Ostern: Eier suchen unterm Regenschirm

Das Wetter lädt nicht gerade zum Spaziergang ein, aber auch drinnen kann Osterstimmung aufkommen.

Ostern wird in diesem Jahr ein ungemütliches Fest. Zum traditionellen Osterspaziergang ist Regenkleidung angesagt. „Typisches Aprilwetter“ kündigt der Wetterdienst Mowis an: unbeständig, kühl und regnerisch. Zwar bleibt es am Freitag trocken bei höchstens 9 Grad, aber grau. Und am Sonnabend und Sonntag wird es wechselhaft mit Wind und Regenschauern bei 6 oder 7 Grad. Nachts kann es sogar leichten Frost geben. Frühestens am Ostermontag könnte ein wenig die Sonne scheinen. Da dürfte es die Daheimgebliebenen kaum trösten, dass es Osterurlaubern andernorts kaum besser geht, sofern sie die Ferien nicht außerhalb des Tiefdruckgebiets verbringen, das fast ganz Mitteleuropa in graue Wolken hüllt.

Eher tröstet, dass zumindest Parks und Beete auf ihre Kosten kommen. „Für die Pflanzen ist der Regen ist ein Segen“, sagt die Biologin Gesche Hohlstein vom Botanischen Garten. Schließlich hatten die Nadelgewächse wegen der anhaltenden Trockenheit schon Sonnenbrand bekommen, und durch die kühleren Temperaturen blühen die Obstbäume länger.

Auch außerhalb der eigenen vier Wände lassen sich in Berlin trockene Orte finden, an denen Zerstreuung geboten wird. Starten könnte man einen gemütlichen Ostertag mit einem Familienbrunch in der „Erlebnis-Lounge CK-99“, Revaler Straße 99 in Friedrichshain. Während die Eltern Quiche und Mangotarte speisen, können die Kinder in einer großen Halle Ostereier suchen, sie bemalen oder doch lieber digitale Spiele wie Guitar Hero oder Singstar spielen (Karfreitag, Sonntag, Montag, jeweils 10-16 Uhr, 11,90 Euro für Erwachsene, 6,90 Euro für Kinder ab sechs, darunter frei, Infos unter www.CK-99.de).

Österlich geht es auch im „Mach mit - Museum für Kinder“ in Prenzlauer Berg zu (Senefelderstr. 5/6). Dort ist in der Ausstellung „Das Gelbe vom Ei“ zu sehen, wie Küken schlüpfen – laut Veranstalter sind es täglich etwa zehn Tiere. Am Freitag geht es von 10-18 Uhr um „Hampelhasen und Schlenkerküken“, am Samstag von 11-18 Uhr um „Gackernde Hühner“ und Sonntag von 10-18 Uhr um ein „Tier-Leporello: Wer schlüpft alles aus dem Ei?“. Montag ist geschlossen (Eintritt: 4,50 Euro, 14/12 Euro für Familien, Infos unter www.machmitmuseum.de).

Wo Ostern die Musik spielt:

Oster-Tango.

Tanzpaare aus Buenos Aires wirbeln am Sonnabend bei der Oster Tango Gala durch den Kammermusiksaal der Philharmonie, mit Carolina Mazalesky an der Violine. Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str. 1, 20 Uhr. Die Tickets kosten 18,11 bis 32,27 Euro, Infos: Tel. 882 29 79

Spirituelle Töne. In der Osternacht von Sonnabend auf Sonntag gibt es Konzerte in mehreren Kirchen, etwa um 23 Uhr in der Nikodemus-Kirche (Barockkantaten, moderne Kompositionen und Improvisationen über Osterlieder), Nansenstraße 12/13 in Neukölln und in der Luisenkirche (Messe h-moll von Bach) Gierkeplatz 4 in Charlottenburg.

Eiertanz. Bis Montag wird in der Amber Suite im Ullsteinhaus ein Oster- Party- Marathon gefeiert – auf mehreren Tanzflächen und teils mit Büfett. Reservierung: Tel. 740 706 09. Infos: www.ambersuite.de

Jazz mit Schirm. Zum Osterbrunch mit Jazzbands wie den Umbrella Jazzmen lädt das Lokal Zenner im Treptower Park, Alt-Treptow 14-17, am Sonntag und Montag ein, jeweils von 10-14 Uhr (14.50 Euro). Informationen unter www.eierschale-zenner.com.

Singen wie die Hasen. Wer bekommt die Pfote der Hasenprinzessin? Wie der Hase Lodengrün im „Sängerkrieg der Heidehasen“ von James Krüss besteht, erfährt man bis Montag täglich um 16 Uhr im Theater Hans Wurst Nachfahren, Gleditschstr. 5, in Schöneberg. Karten ab 5,80 Euro unter Tel. 216 79 25.

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