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Berlin: Ovationen für die Kirmes des Lebens

STADTMENSCHEN Vor Begeisterung tobende Säle ist er ja gewöhnt, immun gegen Applaus hat ihn das aber wohl nicht gemacht. Von einem Segelohr zum anderen breit lächelnd nahm Dominique Horwitz am Dienstagabend die Ovationen für sein JacquesBrel-Programm entgegen.

STADTMENSCHEN

Vor Begeisterung tobende Säle ist er ja gewöhnt, immun gegen Applaus hat ihn das aber wohl nicht gemacht. Von einem Segelohr zum anderen breit lächelnd nahm Dominique Horwitz am Dienstagabend die Ovationen für sein JacquesBrel-Programm entgegen. Noch bis zum 3. April tritt er mit Chansons wie „Madeleine“, „Amsterdam“, „Ne me quitte pas“ im Tipi, dem Zelt im Schatten des Kanzleramts, auf. Fans des 1978 im Alter von 49 Jahren verstorbenen belgischen Chansonniers dürfen sich auf ein Programm freuen, das nicht nur von Gesang, sondern auch von Darstellung bestimmt ist. Die Einführung zu „Les Bonbons“ etwa verbindet den Charmeur mit dem Clown und hat auch etwas Melancholisches. Besonders geliebt vom Publikum ist das Spießerlied „Les Bourgeois“, das im Zugabenreigen in einer veränderten Version noch mal auftaucht. Nach einem kurzen deutschen Einstieg besingt Horwitz auf Französisch die ganze Kirmes des Lebens. An diesem Ort trat der in Paris geborene Sohn deutscher Eltern, der vor seiner Karriere als Schauspieler und Sänger Verkäufer im KaDeWe war, zum ersten Mal auf. Unter denen, die bei „Schnukedönschen“ genannten Snacks und kühlen Getränken lauschten, waren der Chef der American Academy Gary Smith , immer auf der Suche nach guten Kulturtipps für seine Fellows, außerdem Volker Schlöndorff, Barbara Groth , der Protokollchef im Bundespräsidialamt, Martin Löer, Filmproduzent Artur Brauner , Literaturagentin Karin Graf und Walter Momper mit Frau Anne . Von Jacques Brel ist Horwitz seit seinem fünfzehnten Lebensjahr fasziniert. Zuerst sang er die Lieder beim Üben. Das war in der Zeit, als er selbst das Akkordeonspiel lernte. Bi

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