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Palast der Republik: Abriss verzögert sich

Beim Abriss des Palastes der Republik gibt es neues Ungemach. Im Dezember 2005 war der Auftrag für 6,4 Millionen Euro vergeben worden. Nun kommt es zu Zusatzarbeiten im Wert von 9,6 Millionen Euro.

Berlin/Hamburg - Zudem werde sich der so genannte Rückbau des Gebäudes, der Ostern 2007 abgeschlossen sein sollte, um mindestens ein Jahr verzögern, wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" vorab berichtet. Ursache sind laut Berliner Bausenat unerwartete Asbestfunde - dabei liegt den Bauherren seit langem eine Studie vor, in der auf ebenjene Asbestreste hingewiesen wird, "die zwischen Fertigteilplatte und Stahlträger noch vorhanden sein können", wie das Hamburger Magazin weiter schreibt.

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Volker Ratzmann, sieht dem Bericht zufolge Anhaltspunkte dafür, dass die Kontaminierung bekannt war, "aber ein Angebot angenommen wurde", das "erkennbar notwendige Schutzmaßnahmen nicht berücksichtigt hatte und deshalb günstiger war" als Offerten der Mitbewerber. Ratzmann habe jetzt Strafanzeige wegen "Körperverletzung, Luftverunreinigung, schwerer Gefährdung durch Freisetzung von Giften, dem unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen sowie Untreue und Betrug" gestellt. (tso/dpp)

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