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Baumarkt an der Bahn. Ein 80 Meter langer und 15 Meter hoher Wintergarten soll die Verkaufsräume vom Halenseer Teil des Ku’damms abgrenzen.

© Simulation: promo

Palmen, Pinsel und Paletten: Bauhaus plant Filiale in Halensee

Ab Herbst soll auf dem ehemaligen Güterbahnhof Halensee zwischen Ku’damm, S-Bahn und Stadtautobahn eine Bauhaus-Filiale entstehen. Gegen das Projekt sind noch keine Proteste bekannt.

Dass ausgerechnet ein Bau- und Gartenmarkt als Entrée zum westlichen Kurfürstendamm passen soll, scheint auf den ersten Blick verwunderlich. Doch die Bauhaus-Kette will auf den „besonderen Standort“ Rücksicht nehmen, wie Firmenvertreter am Montag versicherten. Von üblichen Bauhaus-Märkten soll den Neubau vor allem ein 80 Meter langer und 15 Meter hoher Wintergarten vor den Verkaufsräumen unterscheiden, den die Architekten ein „grünes Schaufenster“ nennen. Dafür verschwinden die niedrigen Flachbauten zwischen dem S-Bahnhof Halensee und der Schwarzbacher Straße, die größtenteils leer stehen und Anrainern seit langem ein Dorn im Auge sind.

Ab Herbst soll auf dem ehemaligen Güterbahnhof Halensee zwischen Ku’damm, S-Bahn und Stadtautobahn gebaut werden, neun Monate später könnte die Filiale eröffnen. Um den stillgelegten Güterbahnhof hatte es lange Streit gegeben: Zuletzt waren Pläne der Möbelkette Lutz-Neubert für drei Möbelmärkte am Widerstand der Bezirksveordneten gescheitert. Damals hatten Händler in der Westfälischen Straße starke Einbußen befürchtet, weil Lutz-Neubert ein breites „Nebensortiment“ mit Haushaltswaren, Accessoires und Geschenkartikeln plante. Mittelständische Betriebe auf dem Brachgelände wehrten sich gegen ihre Vertreibung. Nun sollen sie mit finanzieller Hilfe von Bauhaus auf ein Nachbargrundstück umziehen.

Die Verkaufsfläche des Baumarkts wird 18 000 Quadratmeter betragen. Für Bauhaus ist der Standort der 15. in der Region. Das Projekt mit mehr als 200 Arbeitsplätzen heißt „Fachzentrum“, weil dazu auch das Gartencenter „Stadtgarten“, eine „Bäderwelt“ und ein Fachgeschäft für Wassersportler gehören. Schwere und sperrige Materialien soll man in einem „Drive-In“ direkt ins Auto hieven können. Gegen das aktuelle Projekt seien ihm keine Proteste bekannt, sagte Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU). Ob es dabei bleibt, wird sich im Sommer zeigen, wenn die Bürgerbeteiligung mit der öffentlichen Auslegung der Pläne beginnt.

Informationen zum Projekt:

www.bauhaus.info/?id=1656

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