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Berlin: Pankow klebt jetzt wieder Smileys Bezirk hat Kontrolleure mit Laptops ausgestattet

Ab sofort beteiligt sich Pankow nicht mehr an der berlinweiten Webseite „Sicher essen“, sondern stellt die Ergebnisse seiner Lebensmittelkontrolleure auf seiner eigenen Seite ins Internet. Wer ein Restaurant in dem Bezirk ansteuern will, kann im Netz nicht nur Punktzahl und Note, sondern auch genau aufgeschlüsselt sehen, für welche Missstände es die Minuspunkte gab.

Von Fatina Keilani

Ab sofort beteiligt sich Pankow nicht mehr an der berlinweiten Webseite „Sicher essen“, sondern stellt die Ergebnisse seiner Lebensmittelkontrolleure auf seiner eigenen Seite ins Internet. Wer ein Restaurant in dem Bezirk ansteuern will, kann im Netz nicht nur Punktzahl und Note, sondern auch genau aufgeschlüsselt sehen, für welche Missstände es die Minuspunkte gab. Zusätzlich zeigt ein „Smiley“ an, ob das Testergebnis erfreulich ist oder nicht. Damit zieht der Bezirk die Konsequenzen aus seiner Unzufriedenheit mit dem berlinweiten System, das auf der Internetseite www.berlin.de/besser-essen nur den Zeitpunkt der Kontrolle, die Zahl der abgezogenen Punkte sowie die Note anzeigt. Ob es Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) gelingt, Kirchner umzustimmen, war Mittwochabend offen.

„Mit so stark eingedampften Angaben können sich Verbraucher nicht ausreichend informieren“, sagt Ordnungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne). Deshalb und weil es ihm nicht weit genug gehe, nur Gaststätten zu prüfen, habe sich Pankow zum Alleingang entschlossen. „Wir haben 2500 Gastronomen im Bezirk, aber 6500 Lebensmittelbetriebe“, so Kirchner. Die sollten am Ende alle in der Datenbank verzeichnet sein.

Damit das schneller geht, sind fünf der zehn amtierenden Kontrolleure jetzt mit Computern ausgestattet, die sie zur Prüfung mitnehmen. Statt wie bisher handschriftlich einen Kontrollbogen auszufüllen, geben die Prüfer ihre Beobachtungen direkt ins Programm ein. Der Bezirk hat dafür die bundesweit eingesetzte Software „Balvi“ gekauft. Auch die Notebooks und PCs zum Stückpreis von 700 Euro bezahlt der Bezirk selbst. Kirchner sieht darin einen Effizienzgewinn. Die Kosten würden wieder eingespielt, da bislang die handschriftlich erfassten Daten übertragen werden mussten, was pro kontrolliertem Betrieb mindestens 45 Minuten Arbeitszeit kostete. Am Ende sollen es 14 Prüfer sein, jeder mit eigenem Gerät.

Jeden Freitag wird die Pankower Liste aktualisiert, sie ist unter www.berlin.de/pankow zu finden. Die berlinweite Liste wird montags auf den neuesten Stand gebracht. Fatina Keilani

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