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Berlin: Papst-Messe im Olympiastadion noch unklar Reisemarschall besichtigt mögliche Orte für Besuch

Die Vorbereitungen für den Papstbesuch im Herbst gehen in die heiße Phase. In diesen Tagen ist der päpstliche Reisemarschall Alberto Gasbarri zu Gast in Berlin.

Die Vorbereitungen für den Papstbesuch im Herbst gehen in die heiße Phase. In diesen Tagen ist der päpstliche Reisemarschall Alberto Gasbarri zu Gast in Berlin. Der 63-jährige Italiener untersucht im Auftrag des Vatikans, welche Orte zum Beispiel für eine öffentliche Messe mit Benedikt XVI. infrage kommen. „Sein Votum wird am Ende entscheidend sein“, sagt Stefan Förner, Sprecher des Erzbistums Berlin. „Der Reisemarschall weiß, was der Papst an Infrastruktur braucht, was sicherheitstechnisch geht, und was auch nicht infrage kommt.“ Dies gehe bis zur Frage, ob der Papst bei einer Predigt zum Beispiel in die untergehende Sonne schauen müsse oder nicht.

Welche Orte genau auf dem Besuchsplan des vatikanischen Gesandten stehen, wollte Förner am Montag nicht sagen. Auch die apostolische Nuntiatur, die vatikanische Botschaft in Deutschland, gab sich am Montag geheimnisvoll: „Hier ist der Reisemarschall noch nicht eingetroffen“, sagte ein Sprecher der Nuntiatur in Berlin. Mehr war am Montag auch von dort nicht über den Besuch des Reisemarschalls zu erfahren. Und auch ein Sprecher der Betreibergesellschaft des Olympiastadions wollte zur Visite Gasbarris keine Stellung nehmen. Das Olympiastadion ist einer der möglichen Standorte für die erwartete öffentliche Messe des Papstes in Berlin – weswegen ein Besuch in der Heimarena von Hertha BSC vermutlich ebenso auf dem Programm Gasbarris steht, wie er enge Absprachen mit dem katholischen Erzbistum und dem Protokoll des Auswärtigen Amtes vorzunehmen hat. Denn wenn Papst Benedikt XVI. am 22. und 23. September Berlin besucht, werden vor allem Kontakte mit der Politik auf dem Programm des Staatsbesuches stehen. bel

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