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Pariser Platz: WM-Globus wieder in Berlin

Eine Woche vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft ist der WM-Globus wieder für die Fans und Touristen in Berlin geöffnet.

Berlin - Der Präsident des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, sagte am Donnerstag auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor zum Berlin-Comeback des 20 m hohen und 60 Tonnen schweren Riesenballs: «Er ist wieder da, wo er hingehört.» Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte: «Berlin ist gut vorbereitet für die WM. Die Stadt ist in guter Form.» Im Zeichen des WM-Mottos «Die Welt zu Gast bei Freunden» nahmen auch die Botschafter der 31 neben Deutschland bei der WM vertretenen Nationen teil.

Beckenbauer zeigte sich mit den Vorbereitungen zur WM zufrieden: «Es gibt keine Probleme, und so soll es bleiben», sagte er. Kritik an der Ticket-Vergabe ist nach seiner Ansicht vor allem darauf zurückzuführen, dass 30 bis 40 Millionen Anfragen nur rund drei Millionen Eintrittskarten gegenüberstehen.

Der begehbare Fußball-Globus stand schon einmal vor fast drei Jahren an der selben Stelle und war ein Publikumsmagnet. 1000 Tage vor WM-Beginn hatte Fußball-«Kaiser» Franz Beckenbauer den Globus zusammen mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) eröffnet. Von Berlin aus war der Globus dann durch die anderen elf WM-Städte auf Tour gegangen.

Mehr als 100.000 Menschen hatten den von Multi-Künstler André Heller kreierten Ball aus 60 Tonnen Stahl und Kunststoff bei seinem ersten Gastspiel in Berlin besucht. Der Globus ist das Herzstück des offiziellen Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung, die für diesen Bereich rund 30 Millionen Euro aufgebracht hat.

In dem Globus sind zahlreiche wertvolle Erinnerungsstücke des Fußballsports ausgestellt. Der Original-WM-Ball des Finales von Bern 1954 zwischen Deutschland und Ungarn (3:2) ist ebenso zu sehen wie goldene Fußballschuhe von Englands Star David Beckham (Real Madrid). Besonders Kinder und Jugendliche zieht es in Massen in den Multi-Media-Raum mit zahlreichen Computerspielen, virtuellen Elfmeter-Duellen oder auch Filmen von den kuriosesten Toren und Szenen der WM-Geschichte. Im Globus finden außerdem zahlreiche Talkrunden und Abendgespräche über Fußball und seine Bedeutung für Politik, Kultur und Wirtschaft statt. (tso/dpa)

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