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Berlin: PDS: Gysi will in Berlin antreten

Der PDS-Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi wird offenbar nun doch bei den Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus als Spitzenkandidat seiner Partei antreten. Aus Parteikreisen verlautete, dass Gysi diese Entscheidung nach einem längeren Abwägungsprozess getroffen habe.

Der PDS-Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi wird offenbar nun doch bei den Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus als Spitzenkandidat seiner Partei antreten. Aus Parteikreisen verlautete, dass Gysi diese Entscheidung nach einem längeren Abwägungsprozess getroffen habe.

Zum Thema Online Spezial: Machtwechsel in Berlin Anfang vom Ende: Die Finanzkrise in Berlin TED: Soll der Regierende Bürgermeister direkt gewählt werden? Allerdings wird Gysi nach Tagesspiegel-Informationen nur unter Bedingungen kandidieren, die er am Sonntag bekanntgeben will. Die Berliner PDS-Landeschefin Petra Pau sagte auf dem PDS-Sonderparteitag in Berlin: "Ich weiß auch, dass nicht nur Gregor Gysi Lebens- und Schaffenspläne hat, die nun durcheinandergeraten können." PDS-Chefin Gabi Zimmer sagte: "Ich habe keine anderen Signale von Gysi, aber 100-prozentig sicher ist es erst, wenn er eine Entscheidung am Sonntag bekannt gibt."

Derweil billigte der Sonderparteitag mit überwältigender Mehrheit eine Resolution, wonach eine rot-grüne Übergangsregierung in Berlin toleriert werden soll. Vor dem Hintergrund einer möglichen Regierungsbeteiligung nach Neuwahlen ging die Debatte um die Haltung der Partei zum Mauerbau am 13. August 1961 weiter. Der PDS-Chef von Mecklenburg-Vorpommern, Helmut Holter, setzte sich dafür ein, dass sich die SED-Nachfolgepartei förmlich für die Toten und Verletzten an der Berliner Mauer entschuldigt.

sib, m.m.

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