zum Hauptinhalt

Berlin: PDS und WASG treffen sich zu Schlichtungsgespräch

Seit Monaten streiten sie über einen gemeinsamen Antritt bei der Abgeordnetenhauswahl – trotz grundlegender Differenzen. Jetzt sollen die Landesführungen der Linkspartei/PDS und der Wahlalternative WASG auf Wunsch ihrer Bundesspitzen versuchen, doch noch genug Gemeinsamkeiten zu finden, um sich im Herbst gemeinsam zur Abgeordnetenhauswahl zu stellen.

Seit Monaten streiten sie über einen gemeinsamen Antritt bei der Abgeordnetenhauswahl – trotz grundlegender Differenzen. Jetzt sollen die Landesführungen der Linkspartei/PDS und der Wahlalternative WASG auf Wunsch ihrer Bundesspitzen versuchen, doch noch genug Gemeinsamkeiten zu finden, um sich im Herbst gemeinsam zur Abgeordnetenhauswahl zu stellen. Die Bundestagspolitiker Bodo Ramelow (Vizefraktionschef der Linkspartei) und Axel Troost (WASG-Bundesvorstand) leiten am kommenden Montag ein Treffen von jeweils vier Vertretern beider Landesverbände. Die Bundesparteiführungen hoffen, dass sie wenigstens einen ausreichend großen Nenner finden, um die einst geplanten gemeinsamen Foren stattfinden zu lassen, in denen Themen wie Sozial- und Arbeitsmarktpolitik diskutiert werden sollen. Umstritten ist vor allem die Politik der Berliner PDS im Senat, die die WASG als „neoliberal“ geißelt.

Bei dem Treffen am Montag soll laut Lucy Redler vom Berliner WASG-Vorstand auch ein Vertreter der PDS-freundlichen Minderheit in der Wahlalternative dabei sein. Auf Vertreter dieser Strömung setzt auch die Linkspartei/PDS als potenzielle Bündnispartner für die Wahl im September – falls man sich mit der Berliner WASG als Ganzes nicht einigen kann.

Beim Streit um die Doppelmitgliedschaften prominenter PDS-Funktionäre, die der Wahlalternative beitraten, wollte Berlins WASG am Donnerstagabend entscheiden, ob Politiker wie Stefan Liebich oder Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi wieder hinausgeworfen werden. Bis Redaktionsschluss lag noch kein Ergebnis vor. lvt

-

Zur Startseite