zum Hauptinhalt
Bernhard Schodrowski.

© dpa

Personalie Bernhard Schodrowski: Senatssprecher aus der Spezialeinheit

Fast drei Monate hat es gedauert, bis die rot-schwarze Landesregierung einen stellvertretenden Senatssprecher neben dem amtierenden Senatssprecher Richard Meng gefunden hatte. Doch nun gibt es eine Entscheidung.

Von Sabine Beikler

Auf Vorschlag von CDU-Parteichef und Innensenator Frank Henkel wird Bernhard Schodrowski neuer Vize-Senatssprecher. Er tritt die Nachfolge von Günter Kolodziej an. Kolodziej, der unter Rot-Rot für die Linke im Senat sprach, war unter Rot-Schwarz noch bis Ende Januar im Amt.

Schodrowski wird seinen Posten in der Senatskanzlei voraussichtlich im März antreten. Der 44-jährige gebürtige Berliner kommt ursprünglich aus dem Polizeidienst. Der Kriminalhauptkommissar war unter anderem in der Spezialeinheit MEK (Mobiles Einsatzkommando) tätig. Er wechselte 2004 in die Pressestelle der Behörde und übernahm dort Leitungsfunktionen.

Im Mai 2009 holte die frühere Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) den Landesbeamten als Sprecher in die Justizverwaltung. Mit dem Wechsel in die Industrie- und Handelskammer im Oktober 2010 wurde Schodrowski aus dem Beamtendienst entlassen.

Schodrowski ist überzeugter Katholik mit CDU-Parteibuch. Ein aktives Mitglied in der Union ist er aber nicht. Sein neues Amt in der Senatskanzlei ist auf diese Legislaturperiode befristet. Sein bisheriges Tätigkeitsfeld deckt den Aufgabenbereich von drei der vier CDU-Senatoren ab. Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz (parteilos, für CDU) kann auf Schodrowskis Erfahrung als IHK-Sprecher in der Wirtschaftspolitik zurückgreifen. Den Justizbereich von CDU-Senator Thomas Heilmann kennt er aus seiner früheren Tätigkeit als Behördensprecher. Und mit innenpolitischen Themen befasste er sich viele Jahre in seinem originären Berufsleben als Polizeibeamter.

Zur Startseite