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Berlin: Pflügers „Mission impossible“

Überraschende Aussage beim Besuch der KPM

Der CDU-Spitzenkandidat für die Berliner Abgeordnetenhauswahl, Friedbert Pflüger, glaubt offenbar selbst nicht mehr an einen Wahlsieg. Bei einem Besuch der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) am Dienstag sprach er unvermittelt von einer „Mission impossible“.

Pflüger befand sich im Gespräch mit dem Eigentümer der KPM, dem Berliner Bankier Jörg Woltmann. Beide kannten sich bis dahin nicht, tauschten Visitenkarten aus und Woltmann berichtete, dass er seit Februar 2006 die Geschäfte bei der KPM führt. Zur selben Zeit hatte sich der Bundestagsabgeordnete Pflüger entschlossen, die Berliner Christdemokraten in den Wahlkampf zu führen. „Da haben wir ja beide eine Mission impossible“, sagte er zum Erstaunen der Umstehenden. Woltmann widersprach und betonte, dass sich die KPM auf dem Weg der wirtschaftlichen Besserung befinde.

Später relativierte Pflüger seine Äußerung. In Bezug auf sich selbst und die KPM sagte er: „Wie erfolgreich wir sein werden, wird man in drei Jahren sehen.“ Woltmann will das ehemals landeseigene Unternehmen bis 2008 in die schwarzen Zahlen führen. Der CDU-Kandidat wiederum ließ dem Tagesspiegel ausrichten, dass er mit seiner überraschenden Äußerung auf den Kinofilm „Mission impossible“ angespielt habe, in dem der Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) seine überaus schwierige Aufgabe am Ende erfolgreich meistern konnte.

Allerdings erst im zweiten Anlauf, wissen Kenner des spannenden Streifens. Im ersten Versuch, das Böse zu bändigen, wird die gesamte Crew des Hauptdarstellers zerrieben, der daraufhin von der CIA für einen „Maulwurf“ gehalten wird. Anschließend gelingt es ihm mit spektakulären Aktionen, den Verräter zu finden und die Mission zu vollenden. Pflüger versicherte gestern: „Ich kämpfe nach wie vor hart für einen Wahlsieg am 17. September.“ awm/za

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