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Berlin: Picknick im Museum

Das Jüdische Museum kann über Besuchermangel nicht klagen. Es hat nur „ein kleines Luxusproblem“, so gestern Klaus Siebenhaar , nur 30 Prozent der Besucher kommen aus Berlin.

Das Jüdische Museum kann über Besuchermangel nicht klagen. Es hat nur „ein kleines Luxusproblem“, so gestern Klaus Siebenhaar , nur 30 Prozent der Besucher kommen aus Berlin. Das soll sich ändern, sagte der beruflich und ehrenhalber auf vielen Hochzeiten tanzende Verleger, der sich als „Leiter Development und Marketing“ darum kümmert, dass das Jüdische Museum ins Laufen kommt. Ab 23. Mai gibt es nun erstmals ein Sommerprogramm (Karten und Informationen unter der Rufnummer 2599 3319 / 309). Außer kulturellen werden dazu auch kulinarische Spezialitäten aus der „Liebermanns“ Restaurantküche geboten – so ein Picknick am Wochenende. Als Kulisse wird dazu eine unentdeckte Schönheit genutzt – das von Hans Kollhoff gestaltete Gartenjuwel hinter dem Museum – 10 000 Quadratmeter feinstes Grün , in dem gerade die Glyzinien üppig wuchern. Zur Eröffnung am 23. Mai tritt dort das Duo Rosenthal & Ginzburg auf; am 9. Juli liest Iris Berben aus Feuchtwangers „Die Geschwister Oppermann“ und am 20. August Michael Degen aus seiner Autobiographie. Am 22. Juli wäre Billy Wilder 97 Jahre geworden. Auch das soll gefeiert werden – mit dem Stummfilm-Klassiker „Menschen am Sonntag“ und dem Schauspieler Otto Mellies aus dem Deutschen Theater, der vorliest, was Wilder 1927 „Aus dem Leben eines Eintänzers“ für die B.Z. geschrieben hat. Was Klaus Siebenhaar vor Jahren in Amerika bei Billy Wilder privat erlebte, ist leider nicht zum Vorlesen. Dabei war es höchst amüsant, was er gestern aus dem Nähkästchen davon erzählte. Jetzt weiß man wenigstens, wo der Kunstsammler Billy Wilder seine Picassos aufbewahrte – unterm Bett. hema

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