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Berlin: Pinocchio-Party im Knoblauchrausch

Knoblauch satt, und keiner hat sich geziert. So könnte man die Party zusammenfassen, die nach der Premiere von Roberto Benignis Film „Pinocchio“ lief.

Knoblauch satt, und keiner hat sich geziert. So könnte man die Party zusammenfassen, die nach der Premiere von Roberto Benignis Film „Pinocchio“ lief. Und klingt das nicht schön italienisch? Reuelos essen, mit fettigen Fingern und glänzenden Kinnen, und schnell noch ein ölgetränktes Pastetchen vom Tablett… Seit SocietyGedenken dürfte dies die erste Party gewesen sein, auf der knoblauchhaltige Speisen serviert wurden, und das am Montagabend. Moderatorin Sandra Maischberger hatte ihren Bruder Martin , Archäologe am Pergamonmuseum, ins Gewühl geschickt, um Dinkelsuppe zu besorgen. Auch die Bundespräsidententöchter Anna und Laura Rau, die den Film mit Mama und Popcorn gesehen hatten, hauten rein. Tatort dieser Orgie von Unbekümmertheit war das Regent Schlosshotel in Grunewald, das für einen Abend in der Toskana hätte stehen können. Von dort waren die fünf Köche gekommen, die mit Wildschwein gefüllte Pastetchen zubereitet hatten, Fusili mit Entenragout und Maronenkuchen. Immerhin stammen sowohl Benigni als auch Pinocchio-Erfinder Carlo Collodi aus der Toskana. Für Italiens Botschafter Silvio Fagiolo war der Abend dann auch eine Art Werbeveranstaltung. Er begrüßte eine 20-köpfige Delegation aus seiner Heimat, darunter die Tourismusministerin der Toskana, Susanna Cenni . Die Ehrengäste allerdings kamen erst spät und gingen früh. Autogramme ergattern war nicht. So dicht umlagert waren Roberto Benigni und Ehefrau Nicoletta Braschi , dass ihnen Ausrufer vorauseilen mussten: „Spazio, spazio.“ Was soviel heißt wie: „Platz da!“ rcf

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