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Der aus einem Pippi-Langstrumpf-Film bekannte Ara-Papagei «Rosalinda» im Zoo Karlsruhe wurde 50 Jahre alt.

© Uli Deck/dpa

Pippis bunter Freund: Alter Schwede!

Der Papagei aus einem Pippi-Langstrumpf-Film wurde 50 - ein Alter, das Berlins zoologische Superstars oft nicht erreichen. Eine Glosse

Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben“ – so lautet ein in der griechischen Sagenwelt wurzelndes Sprichwort. Es ist nicht sehr populär, schon gar nicht unter den regelmäßigen Gästen von Zoo und Tierpark, wenn deren erklärte Lieblinge allzu früh dahinscheiden. Nehmen wir nur Knut, den knuddeligen Eisbären: Nur vier Jahre waren ihm vergönnt, dem Artgenossen Fritz gar nur vier Monate. Unvergessen Elefantenkuh Ko Raya, mit nur zwei Jahren dahingerafft von Herpes, ebenso wie Jahre zuvor der kleine Bulle Kiri: Nur neun Monate. Fast scheint es, als treffe es die zoologischen Superstars Berlins häufig schon in jungen Jahren, anders als früher, als Zoolegenden wie der Flusspferdbulle Knautschke und Gorillamann Bobby 45 und elf Jahre erreichten.

Grund genug, dieser Tage mit gewisser Wehmut nach Karlsruhe zu blicken, in dessen Zoo, unter großer Anteilnahme junger, oft einschlägig kostümierter Besucher, gestern der 50. Geburtstag von Papagei Rosalinda gefeiert wurde. Eigentlich heißt sie Douglas und ist ein Männchen, hatte aber in „Pippi in Taka-Tuka-Land“ eine Frauenrolle übernommen, daher der Künstlername. Im Vorjahr war der Ara aus Malmö gekommen, ist mit 50 Jahren laut Zoo ungewöhnlich alt, aber nicht zu alt für die Liebe: Nach dem Tod der langjährigen Partnerin lebt er mit neuem Weibchen zusammen.

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