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Berlin: Plan B für die Love Parade

„Planet pro Berlin“ soll Techno-Feier ersetzen

Nach dem Aus für die Love Parade und der gescheiterten Ersatzveranstaltung „Project X“ können die Fans elektronischer Tanzmusik jetzt doch noch auf ein heißes JuliWochenende hoffen. Eine Gruppe aus der Club- und Musikszene will am 9. Juli, dem traditionellen Love- Parade-Tag, eine Open-Air-Fete mit Techno, House und Dance-Musik auf die Beine stellen. „Planet pro Berlin“ soll die Party heißen, die der Musik-Manager Armin Mostoffi angemeldet hat.

Derzeit laufen die Gespräche mit den Behörden. „Die Reaktionen sind positiv, alle sagen: Das ist machbar“, sagt Mostoffi. Der 35-jährige Musikmanager ist Inhaber des Elektro-Musiklabels Bash Records und Manager des Plattenlabels von Szene-Star Marusha. Er gehört zu jenem Team, das bis vor kurzem gemeinsam mit Love-Parade-Urgestein Ralf Regitz versuchte, eine Ersatz-Freiluftparty unter dem Titel „Project X“ zu organisieren. Wegen der unklaren Finanzierung und offenbar auch wegen inhaltlicher Differenzen stieg Regitz jedoch aus, das „Project X“ war damit beendet.

Sein Kompagnon Armin Mostoffi jedoch wollte nicht so schnell aufgeben, erarbeitete ein billigeres Konzept und ist nun optimistisch, dass am zweiten Juliwochenende bis zu 50 000 Musikfans auf der Straße des 17. Juni zwischen Entlastungsstraße und Siegessäule feiern werden. Von zehn Bühnen aus spielen Bands und DJs, die Kosten – schätzungsweise einige zehntausend Euro – sollen über den Getränkeverkauf eingespielt werden. Außerdem suchen die Veranstalter derzeit noch nach Sponsoren – woran die Love Parade zwei Mal gescheitert war. „Planet pro Berlin“ richtet sich an ein ähnliches Publikum wie die Love Parade und wird laut Veranstalter Mostoffi auch von etlichen Szene-Institutionen unterstützt, vom Festivalveranstalter Nature One bis zur Club Commission, dem Dachverband der Berliner Clubs. lvt

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