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Da war er auf einmal wieder - am 15. Februar 2013 wurde Knut als Präparat im Museum für Naturkunde ausgestellt. Nun wird Knut auch im holländischen Leiden ausgestellt. Unzählige Besucher werden erwartet.

© dpa

Plastik nicht mehr in Berlin: Eisbär Knut ist jetzt Holländer

Ein Eisbär geht auf Reisen: Das Naturkundemuseum Berlin hat die Plastik von Knut ins niederländische Leiden transportiert und dort neu aufgebaut - für den Kampf gegen die globale Klimaerwärmung.

Knut "ist und bleibt ein Publikumsmagnet", sagt Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde. Allein von Februar bis Anfang Mai haben mehr als 150 000 Menschen seine lebensechte Dermoplastik mit seinem Original-Fell im Foyer des Museums für Naturkunde in Mitte besucht. Unzählige Gäste aus dem In- und Ausland haben ihre Meinung dazu gepostet, teilte Johannes Vogel, mit. "Groß sei bei den Besuchern auch die Trauer darüber gewesen, dass Knut nicht noch vor Abschluss der Umbauarbeiten im Ausstellungsbereich, sondern frühestens Ende 2014, wieder im Berliner Museum für Naturkunde zu sehen sein wird."

"Daher haben wir uns entschieden, der Anfrage des Naturkundemuseums Leiden positiv gegenüberzustehen und Knut als Berliner Botschafter im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung und den Erhalt der Artenvielfalt auf Reisen zu schicken", so Johannes Vogel.

Dabei sei für den größtmöglichen Schutz der Dermoplastik gesorgt worden. Das Eisbär-Präparat wurde laut Museum mit seiner Vitrine und in Begleitung der Präparatoren des Museums für Naturkunde nach Holland transportiert und dort fachgerecht aufgebaut. Das Naturalis Biodiversity Center in Leiden/Holland ist das nationale Naturkundemuseum Hollands, mit dem Berliner Naturkundemuseum seit langen Jahren eng verknüpft und damit sei es ein sicherer und würdiger Ort für Deutschlands Lieblingsbären.

Zehntausende Menschen werden nun Vogel zufolge wieder die Möglichkeit haben, sich von der Faszination und Ausstrahlung von Knut begeistern zu lassen.

Unterdessen fragen sich viele Knut-Freunde und Zoo-Fans, warum nicht der Zoo zu Lebzeiten sich noch mehr um den Liebling gekümmert und regelmäßig öffentlich über ihn informiert hat und ihn der Direktor stattdessen nach Ansicht einiger stiefmütterlich behandelte.

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