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Berlin: Polen trauert nach Busunglück

Gottesdienst in Zlocieniec – erneut tödlicher Unfall

Königs Wusterhausen - Eine Woche nach dem schweren Busunfall am Schönefelder Kreuz liegen noch 17 Opfer im Krankenhaus. Die Verletzten sind auf zehn Kliniken in Berlin und Brandenburg verteilt. Insgesamt erlitten 38 Menschen Verletzungen, 13 Menschen starben. Die Insassen des Busses stammen aus der Region um Zlocieniec in Polen. Dort fand am Wochenende eine große Trauerfeier für die Todesopfer statt. Der Brandenburger Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb nahm an der Zeremonie teil. Er sagte, es sei eine „sehr bewegende Trauerfeier“ in der überfüllten Kirche der Stadt gewesen. „Der Bischof, der Marschall der Region sowie der Bürgermeister der Stadt haben den Brandenburger Helfern während des Gottesdienstes noch einmal ausdrücklich gedankt“, sagte Zeeb. Er sprach den Angehörigen im Namen der Landesregierung seine Anteilnahme aus. Eine Autofahrerin aus Berlin hatte den Reisebus seitlich gerammt, als sie am Schönefelder Kreuz auf den Berliner Ring auffuhr. Der Bus prallte gegen einen Brückenpfeiler.

In der Nacht zu Montag kam es erneut zu einem tödlichen Busunfall in Brandenburg. Ein Kleinbus mit sieben polnischen Insassen überschlug sich gegen 3.15 Uhr auf der A2 Richtung Magdeburg zwischen Havel und Wollin. Zwei Männer, die vermutlich nicht angeschnallt waren, wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und starben. Die übrigen Passagiere wurden schwer verletzt in Krankenhäuser im Land Brandenburg und Sachsen-Anhalt gebracht. Der Kleinbus wurde zur Untersuchung beschlagnahmt. jra

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