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POLITISCH MOTIVIERTE KRIMINALITÄT: Leichter Anstieg bei Taten von Rechts- und Linksextremen in Berlin

Die Polizei hat die Fallzahlen von politisch-motivierten rechten und linken Taten sowie „Ausländerkriminalität“ für das erste Halbjahr 2013 vorgelegt. Die Gewaltdelikte sind demnach leicht gestiegen.

Die Polizei hat die Fallzahlen von politisch-motivierten rechten und linken Taten sowie „Ausländerkriminalität“ für das erste Halbjahr 2013 vorgelegt. Die Gewaltdelikte sind demnach leicht gestiegen. Begangen wurden sie vor allem in den Bezirken, wo die extreme rechte und linke Szene besonders präsent ist. Bei der politisch motivierten Kriminalität wird in der Statistik zudem „Ausländerkriminalität“ aufgeführt – damit sind Taten gemeint, die laut Polizei aber auch von Berlinern mit deutschem Pass begangen werden. Diese Straftaten haben internationale, oft religiöse Konflikte oder Auslandsinteressen zum Anlass, wie das Schwenken einer PKK-Fahne bei einer Demo.

INTERNATIONAL MOTIVIERT

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 sind die Fälle in diesem Halbjahr bei den rechten Gewaltdelikten von 23 auf 33 gestiegen und bei den linken um sechs Prozent von 126 auf 133. Bei der „Ausländerkriminalität“ gab es einen Rückgang um 23 Prozent: Die Zahl der Gewaltfälle sank von Januar bis Juni von 22 auf 17 Fälle. Insgesamt gab es 78 angezeigte Taten (88). Fünf Taten fielen in die Rubrik „Terrorismus“.

RECHTE UND LINKE TÄTER

Bei der rechten Kriminalität werden ähnlich wie im Vorjahr die meisten Taten in den Bezirken Mitte, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg begangen. Es sind vor allem Propagandadelikte wie etwa Volksverhetzung im Internet. 377 zählte die Polizei im ersten Halbjahr 2013, fünf weniger als 2012. Bei der linken Kriminalität geschehen die meisten Vorfälle wie zuletzt in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow.

In Spandau wurde im vergangenen ersten Halbjahr kein einziger Fall linksmotivierter Kriminalität angezeigt. tabu

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