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Berlin: Polizei fasst mutmaßlichen Bahnschläger 20-Jähriger festgenommen Neue Vorfälle bei der BVG

Fast hätte der Sturz den Tod bedeutet: Im Streit stieß ein Kontrahent den 17-Jährigen auf die Gleise des S-Bahnhofs Friedrichstraße. Er hatte Glück: Ein gerade einfahrender Zug kam dank Notbremsung rechtzeitig zum Stehen.

Fast hätte der Sturz den Tod bedeutet: Im Streit stieß ein Kontrahent den 17-Jährigen auf die Gleise des S-Bahnhofs Friedrichstraße. Er hatte Glück: Ein gerade einfahrender Zug kam dank Notbremsung rechtzeitig zum Stehen. Der Jugendliche wurde nur leicht verletzt und konnte selbst wieder auf den Bahnsteig klettern.

Erst jetzt machte die Polizei diese Tat vom Morgen des 27. Dezember bekannt, nachdem sie am Mittwoch einen 20-jährigen Tatverdächtigen festgenommen hatte. Die Ermittler waren ihm durch Videobilder auf die Spur gekommen. Der Bahnhof Friedrichstraße gehört zu den wenigen S-Bahn-Stationen, die mit Kameras ausgestattet sind. Der 20-Jährige nicht vorbestrafte Mann gestand die Tat. Er soll einem Haftrichter vorgeführt werden – wegen versuchten Totschlags. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Der Anlass des Streits ist ebenso unklar wie die Frage, warum eine so schwere Tat nicht öffentlich gemacht wurde. „Anfangs war offenbar unklar, was genau passiert ist“, vermutet ein Sprecher der Bundespolizei. 

Ein weiterer brutaler Angreifer wurde am Donnerstag in Zossen festgenommen: Der 20-jährige Kochlehrling soll am frühen Mittwochmorgen in der S 7 nahe dem Bahnhof Poelchaustraße mit zwei Komplizen einen Unbekannten geschlagen und gegen den Kopf getreten haben.

Am Donnerstag meldete die Bundespolizei zudem, dass ebenfalls auf der S 7 ein 22-jähriger Kampfsportler mit Schlägen und Tritten zwei Kontrolleure angriff, die ihn beim Schwarzfahren erwischt hatten. Die Kontrolleure überwältigten den Schläger, Polizisten nahmen ihn fest.

Zwei weitere Attacken geschahen laut Polizei am Mittwochabend bei der BVG. Als zwei BVG-Bedienstete gegen 19.40 Uhr einen 38-Jährigen aufforderten, den Bahnsteig der U-Bahnstation Wittenau zu verlassen, weil er dort geraucht hatte, beleidigte der Mann die BVGler. Danach ging er auf herbeigerufene Polizisten los. Die Beamten brachten ihn zu Boden und fuhren ihn zur Blutentnahme in die Gefangenensammelstelle. Gegen den Angreifer wird wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung und Widerstand ermittelt.

Kurz nach 21 Uhr schlug ein Fahrgast einem 50-jährigen Busfahrer mit der Faust ins Gesicht. Der Fahrer des 120ers hatte den Mann an der Endhaltestelle des in der Seydlitzstraße zum Aussteigen aufgefordert. Um den fortgesetzten Angriff abzuwehren, warf der Fahrer einen Klapphaken nach dem Angreifer. Dieser warf den Haken gegen die Schutzscheibe der Fahrerkabine, die beschädigt wurde. Anschließend flüchtete der Randalierer in Richtung Rathenower Straße. Der Busfahrer wurde leicht verletzt. tabu/dapd/obs

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