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Polizei: Findelkind soll aus Teltow stammen

Das am Dienstagabend in Lichterfelde entdeckte Findelkind soll nach Angaben der Polizei aus dem brandenburgischen Teltow stammen. Spürhunde hatten die Ermittler vom Fundort in die Teltower Neubausiedlung „Neue Wohnstadt“ geführt.

Lichterfelde/Teltow - Wie berichtet, hatte eine unbekannte Person den in Decken gewickelten kleinen Jungen um 18.30 Uhr vor einem Reihenhaus im Gronauer Weg abgelegt. Da sie zuvor an der Haustür geklingelt hatte, ist das Baby vom Bewohner sofort gefunden worden. Es ist gesund und wird in einem Krankenhaus liebevoll betreut.

Der Hauseigentümer fand in dem Bündel einen handgeschriebenen Zettel, in dem die Mutter um Hilfe bat. In dem kurzen Brief teilt sie mit, dass der Junge Ramon heißt und am Montagabend geboren worden ist, also genau 24 Stunden bevor sie das Baby ablegte. Nach Erkenntnissen von Medizinern ist das Baby zu Hause entbunden worden, nicht in einer Klinik.

Die Polizei geht davon aus, dass die Mutter mit der S-Bahn die eine Station von Teltow nach Lichterfelde Süd gefahren ist. Deshalb werden Zeugen gesucht, die an den beiden Stationen zwischen 17 und 20 Uhr etwas Auffälliges gesehen haben. Die weite Zeitspanne zeigt, dass die Polizei nicht ausschließt, dass die Mutter nach dem Ablegen noch beobachtet hat, ob sich wirklich um ihr Baby gekümmert wird.

Im Internet zeigt die Berliner Polizei Fotos des Handtuchs (Größe 90 mal 60 Zentimeter) und des Bettbezuges (Größe 120 mal 180 Zentimeter), in die der unbekleidete Säugling gewickelt war. (www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/ 144839). Hinweise an die Polizei unter Telefon 4664- 912 555.

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