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Ein Wasserwerfer der Polizei während der Gay Pride am Sonntag in Istanbul erzeugt einen Regenbogen. Die sozialen Netzerke feiern.

© Facebook

Polizei-Gewalt in Istanbul: Wasserwerfer erzeugen Regenbogen bei Gay Pride-Parade

Unfreiwillige Unterstützung der Schwulen- und Lesbenbewegung in Istanbul: Als die Polizei die Gay Pride am Sonntag gewaltsam auflöste, hinterließen die Wasserwerfer Regenbogen - und diese werden in den Sozialen Netzwerken wohl immer bleiben.

Am Sonntag war die "Gay Pride" in Istanbul von der Polizei gewaltsam aufgelöst worden. Obwohl die Parade der Schwulen und Lesben in den vergangenen Jahren nicht verboten oder aufgelöst worden war, störte sich die Polizei daran, dass die Veranstaltung in den Ramadan fiel - obwohl sie auch in den Jahren zuvor während des Fastenmonats stattgefunden hatte. Via Facebook hatte der Veranstalter erklärt, der zuständige Gouverneur Vasip Şahin habe die Parade ohne Verwarnung verboten und auflösen lassen. Die Polizei war mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Teilnehmer vorgegangen. Zwei Tage später tauchen Bilder im Internet auf, auf denen eben diese Wasserwerfer zu sehen sind - sie erzeugen Regenbogen.

"Gut gespielt, Mutter Natur" - eine Reaktion auf den Regenbogen

In den Sozialen Netzwerken werden die Bilder der Wasserwerfer-Regenbogen eifrig geteilt und verbreitet. Wie der "Independent" schreibt, wurde das Foto von @saatoldu in der Türkei weltweit mehr als 1,5 Millionen Mal angeschaut. Der Regenbogen, das Emblem der homosexuellen Emanzipationsbewegung, ist nicht aufzuhalten - so die Botschaft. Nachdem die gleichgeschlechtliche Ehe in den USA vom Supreme Court auf dem Gebiet des ganzen Landes eingeführt worden war, hatten zahlreiche Benutzer auf Facebook ihr Profilfoto in Regenbogenfarben gehüllt - eine entsprechende App machte dies möglich. Auch der Terminator Arnold Schwarzenegger folgte dem Trend.

"Gut gespielt, Mutter Natur", lautet denn auch einer der Kommentare bei Twitter. Ein anderer twittert: "Wenn das wahr ist, ist es pure Poesie." Eine Autorin merkt an, sie sei in Istanbul gewesen, es sei schrecklich gewesen – einzige Ausnahme: eben jener Regenbogen.

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