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Dieser Radler steht im Verdacht, den 70-Jährigen angefahren zu haben.

© Polizei

Polizei in Berlin bittet um Hinweise: Tödlicher Unfall in Zehlendorf: Polizei fahndet weiter nach Radfahrer

Der Radfahrer, der einen 70-jährigen Fußgänger tödlich verletzte, beging in diesem Jahr in Berlin die einzige Unfallflucht, die nicht geklärt ist. Fünf Hinweise gab es, aber die Polizei bittet weiter um Mithilfe der Bürger.

Zwei Monate nach einem tödlichen Verkehrsunfall gibt es keine Spur zu dem geflüchteten Verursacher. Am 23. Juni war ein 70-Jähriger in Zehlendorf um 10.45 Uhr nach dem Aussteigen aus dem Bus beim Überqueren des Radwegs von einem Radfahrer angefahren worden. Dieser flüchtete, der Rentner starb wenige Tage später an seinen schweren Verletzungen. Obwohl es recht gute Bilder des Verdächtigen gibt, gingen beim Verkehrsermittlungsdienst bislang nur fünf Hinweise ein. Zu einem Ermittlungserfolg führten sie nicht.

Die Bilder stammen aus der Überwachungskamera eines zeitgleich fahrenden BVG-Busses. Der Gesuchte ist 18 bis 20 Jahre alt, trug eine auffallend gelbe Hose, einen blauen Rucksack und fuhr ein rotes Herrenrad. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 4664 481 800 entgegen.

Der Fall ist in diesem Jahr die einzige tödliche Unfallflucht, die nicht geklärt ist. Bei einer zweiten Todesfahrt hatte sich ein Autofahrer kurz nach Beginn der Öffentlichkeitsfahndung gestellt.

Der Unfall in Zehlendorf geschah an einer Haltestelle der Buslinie 285 am Teltower Damm, an der belebten Ecke zur Potsdamer Straße. Dort verläuft der Radweg auf dem Gehweg direkt neben der Bushaltestelle.  Er ist nicht benutzungspflichtig, wird jedoch von den meisten Radlern befahren, da der Autoverkehr sehr dicht ist und sich oft staut. Ein ähnlicher Unfall hatte sich im April auf dem Tempelhofer Damm ereignet. Eine 91-Jährige war an einer BVG-Haltestelle unvermittelt auf den Radweg getreten, ein Radfahrer erfasste die Frau. Sie starb an den Folgen.

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