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Berlin: Polizei jagte Rocker auseinander

Berlin - Nur ein massiver Polizeieinsatz verhinderte in der Nacht zu Sonntag, dass der Rockerkrieg zwischen den „Hells Angels“ und den „Bandidos“ in Berlin wieder aufflammte. Gegen Mitternacht war die Polizei alarmiert worden, weil sich am Winterfeldtplatz in Schöneberg etwa 20 Anhänger der „Hells Angels“ und zehn Anhänger der „Bandidos“ gegenüberstanden.

Von Sandra Dassler

Berlin - Nur ein massiver Polizeieinsatz verhinderte in der Nacht zu Sonntag, dass der Rockerkrieg zwischen den „Hells Angels“ und den „Bandidos“ in Berlin wieder aufflammte. Gegen Mitternacht war die Polizei alarmiert worden, weil sich am Winterfeldtplatz in Schöneberg etwa 20 Anhänger der „Hells Angels“ und zehn Anhänger der „Bandidos“ gegenüberstanden. Nach lautstarken Wortgefechten drohte die Situation zu eskalieren, vereinzelt kam es laut Polizei bereits zu Faustschlägen und Fußtritten. Auch eine Machete und ein Teleskopschlagstock sollen zum Einsatz gekommen sein, als die verfeindeten Rockergruppierungen aufeinander losgingen.

Das Martinshorn der angeforderten Unterstützungskräfte des Landeskriminalamtes verhinderte nach Ansicht der Polizei Schlimmeres, denn die Rocker ergriffen sofort die Flucht. Ein 23-Jähriger wurde bis zu seinem Fahrzeug verfolgt. Als die Polizisten ihn überprüfen wollten, beleidigte er einen Beamten und verletzte ihn leicht am Oberkörper. In seinem Mercedes entdeckten die Beamten den Teleskopschlagstock, der beim Streit eingesetzt worden war. Die Polizisten nahmen den Fahrer zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Gewahrsam und ließen ihn anschließend wieder frei. Gegen den aus Hamburg stammenden Mann sowie gegen unbekannt wurden Strafermittlungsverfahren wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Sandra Dassler

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