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Der angebliche Missbrauchsfall an der Charité wirft viele Fragen auf. Sie können aber nicht geklärt werden, solange sich das Opfer nicht äußert.

© dpa

16-Jährige beschuldigte Charité-Pfleger: Mutmaßliches Missbrauchsopfer entzieht sich den Behörden

Abermals hat das mutmaßliche Charité-Missbrauchsopfer am Montag einen Vernehmungstermin verstreichen lassen. Bereits zuvor war die 16-Jährige nicht bei den Ermittlern erschienen.

Nach dem Missbrauchsvorwurf gegen einen Pfleger der Charité ist das mutmaßliche Opfer abermals nicht zu einem Vernehmungstermin erschienen. Dies bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die 16-Jährige sollte am Montagmittag im Beisein ihrer Eltern zur Vernehmung kommen. Noch am Freitag hätten die Ermittler mit ihr telefoniert, aber die Jugendliche sei dann ohne Angabe von Gründen dem Termin am Montag fern geblieben. Auch zuvor habe die 16-Jährige mehrere Ladungstermine nicht wahrgenommen und dies unter anderem mit Arztbesuchen oder Krankheit begründet. „Wir sind auf die Aussage der Zeugin angewiesen. Ohne ihre Angaben können wir nicht klären, was vorgefallen sein soll“, sagte der Sprecher. Ob es einen weiteren Termin gibt oder wie die Ermittler nun vorgehen, dazu machte der Sprecher keine Angaben. Wie berichtet, soll im November ein 58-jähriger Krankenpfleger an der Charité das Mädchen sexuell missbraucht haben. Die Eltern hatten dies nur der Klinik angezeigt. Öffentlich wurde der Vorfall eine Woche später durch Medienberichte. Daraufhin ermittelten die Behörden von Amts wegen.

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