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Eine Patronenhülse aus einer Polizeidienstwaffe.

© dpa

Update

71-Jähriger von Autoräuber schwer verletzt: Schüsse aus Polizeiwaffe lösen sich bei Festnahme

Ein Räuber überfällt brutal einen älteren Mann in der Tiefgarage. Die Polizei kann den Angreifer nach einer Verfolgungsjagd stellen. Bei der Festnahme lösen sich aus der Dienstwaffe eines Beamten zwei Schüsse.

Ein 24-Jähriger hat in der Nacht zu Sonntag gegen 1 Uhr einen 71-Jährigen in einer Tempelhofer Tiefgarage niedergeschlagen und schwer verletzt. Der  Täter forderte mehrfach Geld; nachdem das Opfer zu Boden gegangen war, trat er mit den Füßen gegen dessen Kopf und Oberkörper. Anschließend entriss er dem Mann das Portemonnaie sowie die Fahrzeugschlüssel. Mit dem Ford des Rentners fuhr der Räuber davon. Dem Opfer gelang es, sich blutüberströmt auf die Ringbahnstraße zu retten und dort um Hilfe zu rufen. Ein Autofahrer bemerkte dies und verfolgte den Ford über mehrere Kilometer bis nach Schöneberg. Über Mobiltelefon informierte er laufend die Polizei über den Standort. An der Kolonnenstraße verfuhr sich der ortsunkundige Räuber und bog in die Czeminskistraße ein – eine Sackgasse. Die Polizei nutzte den Zwangsstopp und nahm den Räuber fest. Dabei lösten sich nach Angaben des Präsidiums in einem Gerangel aus der Dienstwaffe eines Beamten zwei Schüsse, die in ein geparktes Auto einschlugen. Verletzt wurde dadurch niemand. Der 71-Jährige kam mit mehreren Brüchen im Gesicht, Platzwunden und Prellungen in eine Klinik. Der aus Polen stammende Täter behauptete, sich an die Tat nicht erinnern zu können. Er stand weder unter Drogen noch unter Alkohol und wurde am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt.

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