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Update

Altglienicke: Kampfhund beißt Polizisten

Ein Polizist außer Dienst ist am Montag in Altglienicke von einem Pitbullterrier angegriffen und leicht verletzt worden. Das Tier hatte zuvor zwei Kinder bedroht.

Stolz konnte die Polizei am Dienstag den unerschrockenen Einsatz eines Kollegen vermelden – noch dazu eines Beamten außer Dienst: Er hatte sich in Altglienicke beherzt gegen einen Pitbull eingesetzt und war dabei selbst gebissen worden. Der 39-Jährige von der Direktion 6 lief Montagnachmittag durch die Ortolfstraße, als er auf einem Spielplatz einen frei laufenden Hund bemerkte, der einem sechsjährigen Mädchen die Wange leckte. Wenig später legte das Tier seine Vorderpfoten auf einen Kinderwagen, in dem ein Säugling lag. Der 40-Jährige – nach Polizeiangaben alkoholisierte Hundehalter – pfiff seinen Pitbullterrier zurück. Doch bald darauf sprang der Hund einen vierjährigen Jungen an – woraufhin der Halter offenbar keinerlei Reaktionen zeigte.

Als sich der Beamte als Polizist zu erkennen gab, legte der Besitzer das Tier an die Leine und flüchtete. Er konnte aber wenig später von dem Beamten gestellt werden. Nun gab der Hundebesitzer den Befehl „Fass!“, worauf der Hund den Polizisten ansprang. Der Beamte bekam die Leine zu fassen und versuchte, das aufgestachelte Tier zu bändigen. Bei dem Gerangel biss der Hund in den rechten Arm des Polizisten. Jetzt ging auch noch der Halter auf den Beamten los und schlug ihm mit den Fäusten auf den Hinterkopf. Diesem gelang es schließlich, den Angreifer zu Boden zu bringen und ihn bis zum Eintreffen der Kollegen festzuhalten. Gegen den Tierhalter wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte. Der Hund kam ins Tierheim.

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