"Anti-Repressionsdemo" durch Berlin-Moabit: 1000 Teilnehmer bei linker Großdemo erwartet
Die Polizei bereitet sich für den kommenden Sonnabend auf eine Großdemonstration in Moabit vor: Die linke Szene ruft bundesweit dazu auf, "gegen Repressionen" am 22. März in Berlin auf die Straße zu gehen. 1000 Teilnehmer werden erwartet.
Schon seit längerem mobilisiert die linke Szene für die Großdemonstration gegen Repressionen in Moabit am kommenden Sonnabend. Unter dem Motto "Unsere Solidarität gegen ihre Repression“ ruft die linke Szene bundesweit auf, am 22. März nach Berlin zu reisen und auf die Straße zu gehen. Laut Polizei werden 1000 Teilnehmer erwartet. Ab 16 Uhr soll es eine Kundgebung am U-Bahnhof Turmstraße geben. Von dort wollen die Teilnehmer dann durch Moabit bis zur Bremer Straße ziehen. Die angemeldete Route verläuft vom U-Bahnhof Turmstraße, Alt-Moabit, Stromstraße, Lessingstraße, Flensburger Straße, Bartningallee, Moabiter Brücke, Helgoländer Ufer, Calvinstraße, Alt-Moabit, Rathenower Straße, Turmstraße, Wilsnacker Straße, Perleberger Straße, Ellen-Epstein-Straße, Quitzowstraße, Rathenower Straße, Perleberger Straße, Birkenstraße bis zur Bremer Straße / Ecke Turmstraße. Die Route ist per Auflage von der Polizei festgelegt worden. Die Anmelderin, die zu einem Kooperationsgespräch eingeladen war, sei nicht erschienen, sagte ein Polizeisprecher.
Da das Motto "gegen Repressionen" ist, haben die Veranstalter die Strecke durch Moabit ausgewählt: Hier führt der Aufzug an einem Polizeiabschnitt und der Polizeidirektion 3, aber auch am Kriminalgericht vorbei. Zunächst wollten die Anmelder auch durch die Kirchstraße laufen - dort befindet sich das Amtsgericht. Doch wegen der Vielzahl der erwarteten Teilnehmer, hat die Polizei dieser Route nicht zugestimmt und eine Alternative angeboten.
Im Internet verweist die Szene auf eine „unangemeldete Demo“ um 22 Uhr deren Route sie noch bekannt geben werde. Die Polizei bereitet sich intensiv auf die Großveranstaltung vor. Auch, dass die Teilnehmer am späten Abend unangemeldet weiter marschieren wollen, sei bekannt. "Wir werden dann den Menschen, die demonstrieren wollen ein Gespräch anbieten, um eine Kundgebung oder Route festzulegen", sagte der Polizeisprecher.
Mit wie vielen Beamten die Polizei präsent sein wird, blieb unklar. Die wolle das Präsidium erst am Sonnabend bekannt geben. Doch offenbar bereitet man sich auch darauf vor, dass die Veranstaltung eskalieren könnte.
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